Leoben entwickelt(e) sich zum Gästemagnet
Die Montanstadt erlebte einen markanten Aufschwung, nicht zuletzt durch Citymanagement und Tourismusverband, dessen Obmann Anton Hirschmann nun nach zehn Jahren „Zwischenbilanz“ zog.
LEOBEN. Es waren unzählige Initiativen und das Zusammenwirken vieler Institutionen, die aus der Stadt Leoben das gemacht haben, was sie heute ist: eine Einkaufs- und Erlebnisstadt, die weit über ihre regionalen Grenzen hinaus bekannt und beliebt ist. „Besonders die letzten zehn Jahre haben die Stadt sichtbar und nachhaltig geprägt. Ab 2007 durfte ich als Geschäftsführer des Citymanagements und des Tourismusverbandes, seit 2015 als dessen Obmann, gemeinsam mit meinen Teams diese Entwicklung mitgestalten“, erklärte Anton Hirschmann bei einer Pressekonferenz.
Beliebte Einkaufsstadt
Einen besonderen Aufschwung erlebte etwa der Handel durch den Verkauf von LE-Gutscheinen, die seit 2007 satte 23,7 Millionen Euro in die Montanstadt brachten. „Vor zehn Jahren lag der Gewinn von verkauften LE-Gutscheinen noch bei 1.285 Millionen Euro, 2016 bei 2.812 Millionen Euro“, verdeutlichte Hirschmann. Bei jährlich, unabhängigen Frequenzmessungen zeigte sich auch, dass sich Leoben unter die zehn beliebtesten Einkaufsstädte Österreichs reihen darf.
Feste locken
Viel getan hat sich auch veranstaltungsmäßig: Insgesamt 107 große Events, wie der Kart Grand Prix, die Adventstadt, das Weinfest, der Leobener Blasmusiktag oder die Kunsthandwerksmärkte lockten zahlreiche Gäste nach Leoben. Unterstützt wurden 93 Veranstaltungen wie das Schokoladenfest, das Stadt-Land-Fest oder die Ennstal Classic.
Nächtigungszuwachs
Und auch im Tourismus fand in der letzten Dekade ein enormer Aufschwung mit einem Nächtigungszuwachs von 84 Prozent statt. Ausgehend von 55.193 Nächtigungen im Jahr 2007 konnte 2016 mit 101.723 Nächtigungen eine Rekordzahl erreicht werden.
„Dies alles im Zusammenwirken mit der Stadtgemeinde, mit Unternehmen aus verschiedensten Bereichen und Branchen sowie Institutionen “, betonte Hirschmann.
Zukunftspläne
Dass der Erfolg kein Grund ist, sich nun auszuruhen, beweisen die Pläne, die Hirschmann in Zukunft für Leoben hat. „Gewaltige Herausforderungen kommen auf uns zu. Wir müssen den ansässigen Handel gegen den Online-Handel verteidigen und ihn unterstützen, neue Geschäftsfelder erschließen, die Leerflächenproblematik bearbeiten und die Position als Einkaufsstadt Nummer Eins in der Obersteiermark festigen“, erklärte der Tourismusobmann. Im Bereich Veranstaltungen will man auf Einzigartigkeit und Qualität fokussieren und im Tourismus die Kooperation von touristischen Zusammenschlüssen forcieren. „Für Leoben spricht der Standortfaktor mit wunderbarer Natur und gut florierender Wirtschaft. Als optimaler Ausgangspunkt wollen wir als Motor fungieren.“
Keine Ruhe in der Pension
Zum Schluss gab Hirschmann bekannt, dass er mit Anfang kommenden Jahres als Referatsleiter der Stadtinformation der Stadtgemeinde Leoben in Pension gehen werde. „Im Citymanagement und Tourismusverband möchte ich allerdings noch einige Jahre bleiben, um meine Erfahrungen einzubringen, interessante Projekte umzusetzen und somit die Entwicklung der Stadt auch in den nächsten Jahren voranzutreiben“, sagte der 64-Jährige.
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