Trofaiacher Stimmungsbilder
Liselotte Mörth: "Man kann das Virus nicht in die Wüste schicken"

Liselotte Mörth trifft sich wieder mit Freundinnen und Freunden und spielt sehr gerne Gitarre. | Foto: zVg/Trofaiacher Stimmungsbilder
  • Liselotte Mörth trifft sich wieder mit Freundinnen und Freunden und spielt sehr gerne Gitarre.
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Zum Abschluss der Serie „Trofaiacher Stimmungsbilder" hat Jacqueline Juri die letzte Runde ihrer Telefoninterviews absolviert. Sieben Wochen lang hat sie Trofaiacherinnen und Trofaiacher über ihr Befinden in der Coronakrise befragt, diesmal die kleine Liselotte Mörth.

Hallo Liselotte, wie geht es dir und deiner Familie und wie hast du die letzte Woche verbracht?
LISELOTTE: Es geht uns gut. Was heißt letzte Woche?

Ich meine vor ein paar Tagen, hast du da was gemacht oder seid ihr wo gewesen?
LISELOTTE: Ja ich war beim Jakob und bei Hanna. Heute kann ich auch zur Hanna gehen.

Was werdet ihr spielen?
LISELOTTE: Weiß ich nicht.

Wo bist du gerade?
LISELOTTE: In meinem Zimmer in Trofaiach.

Was möchtest du mir erzählen?
LISELOTTE: Die Mama hat was bestellt, aber dann war es nicht genau das Richtige. Es war das Waschbecken, eigentlich war es der Wasserhahn. (Mama Sandra klärt auf: Bei der bestellten Vorrichtung fehlte das Loch für den Wasserhahn, somit konnte man sie nicht montieren.)
Tante Emi hat mir zwei Karten auf einmal geschickt. Auf der einen Karte sind zwei Katzen auf einem Schaukelstuhl und Rosen sind auf der zweiten Karte und noch irgendeine Blume. Die andere Blume hat spitze Blätter und hat die Farbe violett. Sie hat auch Sticker draufgegeben.

Wie schauen denn die Sticker aus?
LISELOTTE: Flamingo, „Herzala“, Schmetterlinge und Vögel und noch drei „Herzal“ sind drauf.

Ich kann mir das super vorstellen, Liselotte. Glitzern die Sticker auch?
LISELOTTE: Ja, ich habe einen Glitzerflamingo und auch „Glitzerherzala.“

Bestimmt sind sie in den Farben Rot und Rosarot.
LISELOTTE: Rot und Rosa sind da, Blau, Gelb und Silber und Gold und nochmal Rot mit Weiß. Eine Geige ist auch noch drauf auf der Katzen-Karte. (Mama Sandra ergänzt: Man sieht die Geige auf der Briefmarke.)

Heute ist ein Regentag. Magst du Regentage?

LISELOTTE: Nein, weil ich draußen nicht spielen kann. Alles ist kalt und nass.

Radfahren kann man an so einem Tag dann wahrscheinlich auch nicht so gut.
LISELOTTE: Nein, das Radfahren wird sich heute nicht ausgehen.

Wie geht es Berta (Dackeldame) und Mauli (Kater)?

LISELOTTE: Mauli habe ich heute noch gar nicht gesehen und Berta ist beim Opa.

Liselotte, wir haben uns am Anfang gesagt, wir telefonieren so lange miteinander, bis das Virus weg ist. Das Virus ist leider nicht weg, trotzdem telefonieren wir heute das letzte Mal. Du hast bestimmt schon bemerkt, dass die Geschäfte wieder aufsperren, mehr Leute gehen wieder hinaus, und die Kindergärten und Schulen haben auch aufgesperrt. Familie und Freunde darf man auch wieder treffen. Die Masken müssen weiterhin getragen werden und Abstand müssen wir auch noch halten. Du hast ja drei ganz tolle Masken, wie zum Beispiel die Froschmaske. Sag Liselotte, was machen wir denn mit dem Virus?
LISELOTTE: Ich möchte den Herrn Bürgermeister fragen, ob er auch schon Freunde besucht hat?

Tolle Idee Liselotte, ich werde die Frage an den Herrn Bürgermeister weiterleiten.
Was machen wir mit dem Virus? Sollen wir es einpacken und in die Wüste schicken?

LISELOTTE: Das kann man mit dem Virus nicht machen. Ich weiß nicht. Wir sollen die Hände waschen und Abstand halten.
Ich habe auch eine Gitarre, darf ich dir was vorspielen?

Ich bitte darum! Anmerkung: Leider kann man dieses kurze Konzert nicht verschriftlichen, aber Jimi Hendrix hätte sich gefreut.
😉
Wer lernt dir denn das Gitarre spielen?
Mama Sandra klärt auf: Die Gitarre.

Möchtest du mir noch etwas erzählen?
LISELOTTE: Berta hat gestern beim Gassigehen ganz viel an der Leine gezogen. Wir sind am Erzwanderweg gegangen und da darf man nicht so schnell gehen, sonst rutscht man. Meine neuen Wanderschuhe habe ich auch angehabt.
Wie geht es Lenny?

(Lenny ist mein Hund) Er hat sich schon gut von seiner Operation erholt. Er zieht auch so an der Leine wie Berta und mit anderen Hunden darf er auch noch nicht spielen, wegen seiner Narbe. Ansonsten ist er putzmunter und möchte die ganze Zeit was zum Fressen haben.
LISELOTTE: Die Berta darf jetzt auch nicht viel fressen, sie wird schon langsam dick.

Tschüss Liselotte! Du wirst mir fehlen! Du hast mir tolle Interviews gegeben und Mama Sandra hat uns auch gut unterstützt. Kannst stolz auf dich sein!
LISELOTTE: Vielleicht sehen wir uns ja auch bald. Tschüss.

Das Interview führte Jacqueline Juri

Hier gibts weitere Stimmungsbilder!

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