AK Konsumentenschutz
„Rechnung doppelt bezahlt" – Betrügerische E-Mails im Umlauf

Durch oftmals harmlos wirkende E-Mails versuchen Betrüger an wertvolle persönliche Daten zu gelangen.  | Foto: panthermedia
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Vorsicht, derzeit sind falsche E-Mails von bekannten Kommunikationsanbietern im Umlauf, die den Konsumenten auf eine angeblich doppelt bezahlte Rechnung aufmerksam machen. Nicht anklicken – es geht rein um den Diebstahl wertvoller Daten. 

Aktuell kursieren betrügerische E-Mails mit dem Betreff „A1 Online Rechnung: Ihre Zahlung wurde zweimal getätigt". Bisher ist ein derartiges Mail nur vom Anbieter A1 bekannt, aus jahrelanger Erfahrung weiß AK-Konsumentenschützer Guido Zeilinger jedoch, dass Betrüger die selbe Masche oft mit verschiedenen Anbietern versuchen. 

Es geht um wertvolle Daten

Während der Betreff auf den ersten Blick harmlos erscheinen mag, lauert die Gefahr in Form eines Links. Der Konsument wird zunächst darüber informiert, dass eine Rechnung doppelt bezahlt wurde. Durch Klicken eines Links hat er die Möglichkeit, eine Rückerstattung zu beantragen. Doch hier ist Vorsicht geboten: „Klicken Sie nicht auf den Link im E-Mail, denn sobald Sie das tun, öffnen Sie Spionagesoftware Tür und Tor", warnt Guido Zeilinger. Das eigentliche Ziel der Betrüger sind persönliche Daten, denn sobald die schädliche Software auf dem Gerät des Konsumenten sind, können sämtliche Aktivitäten der betroffenen Person verfolgt und weitergeleitet werden, darunter auch Passwörter, Sucherverläufe etc. „Auf diesem Weg können persönliche Daten plötzlich am Handy Dritter landen", weiß der AK-Konsumentenschützer. 

Was tun im Notfall?

Wenn bereits auf den Link geklickt wurde, rät Guido Zeilinger dazu, sich sofort mit dem eigenen Anbieter in Verbindung zu setzen - dies kann entweder persönlich im Geschäft oder über die Hotline erfolgen. Die meisten Anbieter kennen derartige Fälle und wissen genau, was zu tun ist. Ein weiterer Tipp des Konsumentenschützers, „ändern Sie ihre Passwörter". 

Woran erkenne ich betrügerische E-Mails? 

Auch Betrüger lernen dazu. Während sogenannte Phishing-Mails früher teils auffällige Rechtschreibfehler enthielten, fällt dieses erste Warnsignal heutzutage „leider" meist weg. Worauf Konsumenten jedoch achten sollten, ist der Absender und die dazugehörige E-Mail-Adresse, denn hier erkennt man in vielen Fällen, dass es sich um ein gefährliches E-Mail handelt. Die Adresse ist oft eine ganz andere als die des offiziellen Absenders und gehört Dritten, die auf diese Weise versuchen, an wertvolle Daten zu gelangen.

Durch oftmals harmlos wirkende E-Mails versuchen Betrüger an wertvolle persönliche Daten zu gelangen.  | Foto: panthermedia
Konsumentenschutzexperte Guido Zeilinger kennt die Maschen der Betrüger und rät zur Vorsicht.  | Foto: Gaube
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