Seit zehn Jahren aktiv und in Würde altern
Zum zehnjährigen Bestandsjubiläum des Seniorenzentrums Leoben lud man zum gemeinsamen Sommerfest.
LEOBEN. Mit dem Altern ist das so eine Sache: Einerseits will jeder so alt werden wie möglich, andererseits fürchtet sich aber so mancher davor, tatsächlich alt, gebrechlich oder sogar pflegebedürftig zu werden. Dass ein Pflegeheim viel mehr sein kann, als eine triste und freudlose Unterbringung für diejenigen, die eben nicht mehr zuhause betreut werden können, zeigt seit nunmehr zehn Jahren das Seniorenzentrum der Volkshilfe in Leoben-Donawitz. Dort steht der Bewohner an erster Stelle, soll er doch einen Lebensabend in Würde und mit Freude verbringen können.
Ein zehnjähriges Jubiläum muss natürlich gefeiert werden und so lud man zur sommerlichen Gartenfeier, wo Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter das Haus hoch leben ließen. "Heute soll nicht das Haus im Mittelpunkt des Geschehens stehen, sondern vielmehr die Bewohner, die das Haus zu dem machen was es ist", verkündete Heimleiter Michael Sammer also mit stolzgeschwellter Brust. Und stolz kann er sein, ist er doch "Herr" über 60 Mitarbeiterinnen und 77 Hausbewohner.
Viele Erfolge
"Die größte Herausforderung ist es, gemeinsame Zieler aller zu verfolgen", erklärt auch Pflegedienstleiterin Katrin Großauer. "Nicht nur den Bewohnern, auch den Mitarbeitern soll es gut gehen bei uns. Es ist schön zu sehen, wie jeder sein Bestes gibt."
Zehn Jahre sind eine lange Zeit, gefüllt mit Geschichten und Erlebnissen. Von den vielen kleinen und großen Erfolgen, die man im Heim seit seiner Eröffnung feiern konnte sticht für Sammer jedoch einer besonders hervor. "Das Projekt 'Spatz & Eule', das wir gemeinsam mit der HBLA Leoben betreiben ist für mich eine der schönsten Geschichten", so der Heimleiter. "Jedes Jahr kommen Schüler für mehrere Wochen zu uns, verbringen Zeit mit den Bewohnern und binden sie in verschiedenste Aktivitäten ein. So haben schon einige Schüler ihren Weg in die Pflegebranche gefunden und eine Ausbildung in diese Richtung gemacht. Das ist doch ein Erfolg der sich sehen lassen kann!"
S. Pirouc
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