Trofaiacher Stimmungsbilder
Susanne Sacher: "Ich habe bemerkt, was für kleine, zerbrechliche Wesen wir eigentlich sind"

Susanne Sacher freut sich nun über ihre "Wohlfühltermine", etwa beim Friseur oder der Massage.  | Foto: zVg/Trofaiacher Stimmungsbilder
  • Susanne Sacher freut sich nun über ihre "Wohlfühltermine", etwa beim Friseur oder der Massage.
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  • hochgeladen von Astrid Höbenreich-Mitteregger

Zum Abschluss der Serie „Trofaiacher Stimmungsbilder" hat Jacqueline Juri die letzte Runde ihrer Telefoninterviews absolviert. Sieben Wochen lang hat sie Trofaiacherinnen und Trofaiacher über ihr Befinden in der Coronakrise befragt, wie etwa Susanne Sacher, Mitarbeiterin der Stadtgemeinde Trofaiach.

Die siebte und letzte Woche unserer Interviewreihe ist angebrochen. An dieser Stelle von meiner Seite ein herzliches Dankeschön für den Gedanken- und Ideenaustausch, aber auch für die Zeit, die Sie zur Verfügung gestellt haben und den Mut, Ihre Meinung einer breiten Öffentlichkeit darzustellen. Ganz bewusst möchte ich abschließend eine offene Frage stellen. Was gibt es aus persönlicher oder beruflicher Sicht noch zu sagen?
SUSANNE SACHER: Aus persönlicher Sicht haben meine privaten Wohlfühltermine begonnen, wie der Besuch beim Friseur oder der Termin im Nagelstudio. Mittwoch bin ich noch bei der Kosmetikerin und am Donnerstag freue ich mich schon besonders auf meine Massage. Ich war schon mit Freundinnen Nordic Walking, natürlich haben wir den Abstand eingehalten. Trotzdem war es positiv und sehr schön, sie wieder zu sehen. Im kleinen Kreis der Familie gab es auch bereits ein Treffen, was wir zum Anlass nahmen, um mit einem Glas Prosecco anzustoßen. Natürlich halten wir auch da den Abstand ein und passen auf.
Beruflich wird es in vierzehn Tagen soweit sein, dass wir alle wieder gemeinsam im Büro sitzen können. Zur selben Zeit, startet dann auch der Parteienverkehr. Wie das genau ablaufen wird, erfahre ich morgen per E-Mail von meinem Chef. Derzeit wechsle ich noch zwischen Homeoffice und Büro.

Nehmen Sie aus dieser Zeit etwas ganz Konkretes mit?
SUSANNE SACHER: Ja, dass man nicht alles als selbstverständlich ansehen kann. Ich habe bemerkt, was für kleine, zerbrechliche und verletzliche Wesen wir eigentlich sind gegenüber einer höheren Macht, für die wir nichts können, um es jetzt einmal so auszudrücken.

Bitte vervollständigen Sie den Satz:
Abschließend ist es mir ein Anliegen… mich ganz besonders bei den vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Trofaiach dafür zu bedanken, dass sie sich für den freiwilligen Einkaufsdienst gemeldet haben. Sie waren für die älteren Leute aber auch für Risikopersonen in dieser herausfordernden Zeit da und unterstützten diese Menschen nicht nur durch ihre Hilfe, indem sie Besorgungen erledigten, sondern sie unterstützten die Menschen auch mental und haben damit sehr geholfen. Dafür möchte ich mich nochmals bedanken.

Ich habe mich in diesen sieben Wochen bemüht, die Fragen umfangreich zu stellen. Falls ich auf etwas vergessen haben sollte, was für Sie noch wichtig oder erwähnenswert wäre, dann gibt es jetzt die Gelegenheit dazu, es anzusprechen.
SUSANNE SACHER: Nein, mir fällt dazu nichts mehr ein. Die Fragen waren vielfältig gestellt, ansonsten wäre mir das während der sieben Wochen an unserem Interviewtag, der jeweils am Montag stattgefunden hat, eingefallen.

Das Interview führte Jacqueline Juri

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