Ideenwerkstatt
Trofaiach: Bahntrasse als Erlebnisraum

Lokalaugenschein an der Bahntrasse: Bürgermeister Mario Abl, Stadtamtsdirektor Uwe Kroneis und Stefan Spindler (Fa. nonconform) v.l.
  | Foto: Stadtgemeinde Trofaiach
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  • Lokalaugenschein an der Bahntrasse: Bürgermeister Mario Abl, Stadtamtsdirektor Uwe Kroneis und Stefan Spindler (Fa. nonconform) v.l.
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Die Stadtgemeinde Trofaiach startet einen Bürgerbeteiligungsprozess zur zukünftigen Nutzung der ehemaligen ÖBB-Bahntrasse.

TROFAIACH. Die Entwicklung der Trofaiacher Hauptstraße – mit dem Impuls durch eine breit angelegte Bürgerbeteiligung 2015 – wurde zum Vorbild vieler Städte im deutschsprachigen Raum: Eine von leerstehenden Gebäuden gesäumte Straße entwickelt sich wieder zu einem Ort der Vielfalt und zu einem Alltagsraum für viele Bewohner. Nun steht erneut ein großer Bürgerbeteiligungsprozess bevor: Die seit rund 20 Jahren stillgelegte Bahntrasse zwischen dem Stadtpark im Süden und der Krumpenloipe im Norden soll zu einer Lebensader von Trofaiach werden.

Neue Möglichkeiten

Das Land Steiermark hat die Bahntrasse erworben, wodurch sich neue Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der Stadt ergeben: Die Trasse könnte zu einem Erlebnisraum werden, indem bestehende Orte für Aktivitäten und Entspannung – wie der Stadtpark oder das Hallenbad – mit der gesamten Stadt verbunden werden. Darüber hinaus könnte die Bahnverbindung zwischen Leoben und Eisenerz touristisch reaktiviert und durch den Verein Erzbergbahn in unregelmäßigen Abständen mit einer Nostalgiebahn befahren werden.

Bedürfnisse und Wünsche

Damit diese neue Lebensader den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen gerecht wird, findet von 5. bis 7. Juni eine nonconform Ideenwerkstatt im Stadtsaal Trofaiach statt. Dabei organisiert, moderiert und koordiniert das Team des Architekturbüros nonconform unterschiedliche Formate, um alle Interessierten einzubinden.

Einladung zum Ge[h]spräch

“Alle Trofaiacherinnen und Trofaiacher sind herzlich eingeladen, an einem ausgedehntes Ge[h]spräch teilzunehmen, sich im Ideenbüro einzubringen, bei Kurzvorträgen über Best-Practice-Beispiele neue Inspirationen aufzunehmen und diese im Anschluss bei Workshops auf die Bahntrasse in Trofaiach zu übertragen. Es handelt sich um einen Bürgerbeteiligungsprozess, bei dem den Möglichkeiten für die künftige Nutzung der Bahntrasse keine Grenzen gesetzt werden und alles Denkbare möglich ist – jede Idee ist wertvoll“, betonte Bürgermeister Mario Abl.

Platz für viele Ideen

Die nonconform Ideenwerkstatt des Architekturbüros findet von Mittwoch, 5., bis Freitag, 7. Juni, im Stadtsaal Trofaiach statt. Am Ende der drei Tage wird eine gemeinsam getragene Vision für die Bahntrasse präsentiert.
Schon davor können sich die Bürgerinnen und Bürger über diverse Ideenkanäle einbringen: Im gesamten Stadtgebiet von Trofaiach werden 25 Ideenboxen aufgestellt, auch vier Ideenpostkästen freuen sich auf Ideen. Die Webseite www.bahntrasse.at ist ebenso als Ideenplattform konzipiert, Social-Media-Kanäle in gleicher Form.

Öffentliche Aufräumaktion

Damit die stillgelegte Bahntrasse in Trofaiach zum Erlebnisraum werden kann, gibt es zum Start eine öffentliche Aufräumaktion, zu der die Bevölkerung eingeladen ist. Am Freitag, 17. Mai, ab 17 Uhr, wird die Bahntrasse gemeinsam frei für die Zukunft gemacht.

Lokalaugenschein an der Bahntrasse: Bürgermeister Mario Abl, Stadtamtsdirektor Uwe Kroneis und Stefan Spindler (Fa. nonconform) v.l.
  | Foto: Stadtgemeinde Trofaiach
Einer der vier Ideen-Briefkästen zum Bürgerbeteiligungsprojekt "Bahntrasse Trofaiach". | Foto: Stadtgemeinde Trofaiach
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