Viele Lügner verderben keineswegs den Brei

Mit der Obersteirischen Volksbühne St. Michael ist ein Angriff auf die Lachmuskeln garantiert. | Foto: Volksbühne
  • Mit der Obersteirischen Volksbühne St. Michael ist ein Angriff auf die Lachmuskeln garantiert.
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ST. MICHAEL (red). Heißt der Verfasser eines Theaterstückes Bernd Gombold, dann ist ein permanenter Angriff auf die Lachmuskeln garantiert. Allein der Titel "Gute Lügen leben länger" spricht schon Bände. Wenn sich damit die Obersteirische Volksbühne befasst, dann bringt das noch mehr Pfeffer ins Spiel.

Erfahrung und Leidenschaft

St. Michaels Laienspieler machen seit Jahrzehnten immer wieder mit großartigen Aufführungen auf sich aufmerksam. Es ist eine gute Mischung, die mit Ehrgeiz und riesiger Freude auf der Bühne steht. Hinlänglich bekannt ist der Spruch, dass man nie zu alt für etwas Neues ist. Der Beweis dafür ist Horst Streitmaier, der sein Debüt feiert. Er erfüllt sich einen lang gehegten Wunsch und betritt im doch schon reiferen Alter die Bretter, die die Welt bedeuten.

Wer lügt besser?

Dieses Mal geht es unter der Regie von Andrea Hoffelner, die auch das Stück überarbeitet hat, ans Eingemachte. Es geht zurück in die frühen 90er, die Zeit, in der Schwarzarbeiter aus den südlichen Nachbarländern keine Seltenheit waren. Mirko, so heißt der gute Mann, werkt beim verschuldeten Werkstättenbesitzer Müller. So weit, so gut. Wäre da nicht der überaus penible Fahnder des Arbeitsamtes, der dienstbeflissen Jagd auf Schwarzarbeiter macht. Es ist eine total verzwickte Situation, zumal auch die Bank einen Kredit fällig stellt. Der spleenige Untermieter, der sich als genialer Erfinder wähnt, ist keine große Stütze. Seine Erfindungen sind unbrauchbar, er bezahlt keine Miete. Der finanzielle Abgrund rückt immer näher. Ein vermeintlicher Genieblitz des verkannten Erfinders bringt die Wende. Das technische Wunderstück wird die Automobilbranche revolutionieren, ist der Bankdirektor überzeugt und hat nur mehr Geldscheine vor den Augen. Ein weiblicher Besuch aus Kroatien und zwischenmenschliche Gefühle bringen das fragile Lügengebäude ins Wanken.

Aufführungstermine

Das Stück wird am Samstag, 4. und 11. November, jeweils um 19.30 Uhr, am Sonntag, 12. November, um 15.30 sowie am Samstag, 18. November, um 16.30 Uhr im Volkshaus St. Michael aufgeführt. Die Mitwirkenden sind Marianne Kraus, Burgi Friess, Brita Luber, Michaela Kössler, Andrea Hoffelner, Heinz Jungwirth, Toni Steger, Wolfgang Ringel, Alexander Krückl und Horst Streitmaier.
Vorverkaufskarten sind im Foyer der Gemeinde St. Michael erhältlich oder telefonisch unter 0680/4407407.

Text: Peter Taurer

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