Gemeinderatswahl 2020
Leoben: Bürgerliste Walter Reiter ist zu 150 Prozent motiviert
Die Wähler zu Stimmenabgabe motivieren und an Mandaten zulegen will die Bürgerliste Walter Reiter bei der Gemeinderatswahl in Leoben.
LEOBEN. "Vor fünf Jahren hat mir Leopold Pilsner ein Mandat weggenommen, das holen wir uns jetzt wieder zurück", formulierte Walter Reiter von der gleichnamigen Bürgerliste sein Wahlziel für die Gemeinderatswahl im März dieses Jahres. Pilsner, der 2015 mit einer eigenen Liste angetreten war, kandidiert jetzt hinter Walter Reiter auf dessen Liste auf Platz zwei. "Je nach Wahlarithmetik reichen drei oder vier Mandate für einen Stadtratssitz. Diesen streben wir an, damit wir in wichtige kommunalpolitische Entscheidungen eingebunden sind", erklärten die beiden im Rahmen eines Pressegespräches.
Appell zur Stimmabgabe
Hinter den beiden Spitzenkandidaten wurden Kay Simbürger (25), Michelle Greimelmaier (23), Gernot Gratzer (30) und Petra Pilsner (52) auf den weiteren vier Listenplätzen gereicht. Reiter sprach dabei von einem "zu 150 Prozent motiviertem Bürgerlisten-Team", das durch direkten Kontakt mit der Bevölkerung um Stimmen werben will. Reiter: "Die geringe Wahlbeteiligung in Leoben gibt mir zu denken, vor fünf Jahren sind gerade einmal 57 Prozent der Stimmberechtigten zur Wahlurne gegangen. Die Leute sollen zur Wahl gehen, egal wem sie ihre Stimme geben."
Kritikpunkt Parkgebühren
Einer der Schwerpunkte im Wahlprogramm der Bürgerliste ist die Parkraumbewirtschaftung. Man vermisste ein schlüssiges Konzept: "Wir wollen die sinnlosen Parkgebühren in den Randbezirken, wie etwa in der Mallingersiedlung abschaffen. Sinnvoll wäre auch eine Park&Ride-Anlage auf den Stellflächen am Leobener Zentralfriedhof."
Gratisfahrten für Mindestpensionisten
Geht es nach der Bürgerliste, sollen die öffentlichen Busse der Stadtwerke Leoben für Mindestpensionisten und Bezieher der Mindestsicherung gratis sein. Gefordert werden auch zusätzliche Kindergarten- und Kinderkrippenplätze wie ein leistbares Freizeitangebot. Die Sommertarife im Asia Spa wurden auf Betreiben der Oppositonsparteien bereits reduziert. Jetzt gelte es, die Eintrittspreise das ganze Jahr über billiger zu gestalten.
Kritik übten Reiter und Pilsner an den ihrer Meinung nach zu vielen Fachausschussposten im Leobener Gemeinderat: "Drei Ausschüsse weniger würden der Stadt Leoben 65.000 Euro im Jahr ersparen."
Zum Thema
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