gehobener medizinischer Dienst
Leoben: Gemeinsame Bemühungen um eine Fachhochschule
LEOBEN. Durch die Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes der Bundesregierung muss bis spätestens 2024 die Ausbildung für den gehobenen Dienst für die Gesundheits- und Krankenpflege, also auch für Diplomkrankenschwestern, an die Fachhochschulen überführt werden.
Diese Änderung wird auch die Krankenpflegeschule in Leoben betreffen, in der dieser wichtige Ausbildungszweig künftig nicht mehr angeboten werden kann.
Das hat die Politik auf den Plan gerufen, die eine Fachhochschule für den gehobenen medizinischen Dienst für Leoben fordert. Bereits im März 2015 richtete Bürgermeister Kurt Wallner diesbezüglich ein Schreiben an den damals zuständigen Landesrat Drexler. Im Juni 2019 erfolgte eine diesbezügliche Resolution im Gemeinderat der Stadt Leoben. Im März 2020 richtete der Leobener Bürgermeister abermals ein Schreiben an die Steiermärkische Landesregierung und an den KAGes-Vorstand. Dieser teilte ihm mit, einen FH-Standort in der Obersteiermark zu unterstützen.
Gemeinsame Bemühungen
Dem Antrag der Leobener ÖVP zur Gründung einer Fachhochschule für den gehobenen Dienst für die Gesundheits- und Krankenpflege in Leoben folgte in der Gemeinderatssitzung vom 5. Juni 2020 ein Abänderungsantrag der SPÖ, „wonach sich der Gemeinderat der Stadt Leoben nochmals zum Standort Leoben und zur Gründung einer Fachhochschule für Gesundheits- und Krankenpflege bekennt. Die Stadtgemeinde Leoben ersucht die kollegiale Führung des LKH Hochsteiermark zur ehestmöglichen Vorlage eines Konzeptes zur Etablierung einer Fachhochschule für Gesundheits- und Krankenpflege am Standort Leoben. Anschließend ist ein akkordierter Vorschlag an das zuständige Ressort der Steiermärkischen Landesregierung zu übergeben“. Dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen.
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