Eisenerz hat Zukunftsvisionen

EISENERZ. 'Wir wollen, wir können, wir machen'. Nach den Themenschwerpunkten Wirtschaft und Tourismus stand das vergangene Eisenerzer Wirtschaftsfrühstück ganz im Zeichen der Stadt und ihrer Entwicklung. Der Fokus dabei war klar: Die positiven Entwicklungen der Stadt zu kommunizieren und nach außen zu tragen. So präsentierten Bürgermeisterin Christine Holzweber und Siegfried Nerath, Grazer Unternehmensberater und Organisator des Wirtschaftsfrühstücks, die ersten Ergebnisse der aktiven Standortförderung für Eisenerz.

Entwicklungskonzept

"Der Stadt ein Gesicht geben" lautet der Titel des jüngsten Entwicklungskonzeptes, das zur Erneuerung der historischen Altstadt von Eisenerz beitragen soll. Dabei sind auch die Bewohnerinnen und Bewohner selbst dazu angehalten, sich aktiv zu beteiligen. "Das Konzept bietet Privaten, die in die Stadt investieren wollen die Chance, Förderungen zu bekommen", erklärte Christine Leinweber. Die Investitionen seien dabei zuerst selbst zu finanzieren, bei Beantragung der Förderung könne man aber bis zu 50 Prozent rückerstattet bekommen. So sollen für private Hausbesitzer und Hausbesitzerinnen Anreize geschaffen werden, die historische Altstadt und ihre Bausubstanz durch Investitionen zu attraktivieren.

Prozedere

Das Verfahren zur Förderung erfolgt dabei in zwei Schritten: Mit Hilfe von Bürgerbeteiligungsprozessen wurde zuerst ein Entwicklungskonzept erstellt, das jene Projekte zur Dorfentwicklung erhebt und aufbereitet, deren Umsetzung in einem zweiten Schritt gefördert werden können. Die Aufnahme möglicher und konkreter Vorhaben fand in Form von persönlichen Gesprächen mit den Eigentümern im Zuge von Objektbesichtigungen vor Ort, als auch im Rahmen von Projektsprechtagen statt. Ergänzend fanden Begehungen der Innenstadt durch den Ortsbildsachverständigen der Stadtgemeinde Eisenerz und den Baumeister des städtischen Bauamtes statt.

Zielsetzung

Durch das Entwicklungskonzept soll Eisenerz für seine Bewohnerinnen und Bewohner attraktiver gemacht und die Lebensqualität verbessert werden, aber auch Gäste sollen durch diese Maßnahmen vermehrt ihren Weg in die Altstadt finden. So soll der Besucherstrom vom Erzberg auch in die Stadt geleitet werden. Um diese positive Entwicklung zu gewährleisten, liegen die Schwerpunkte in erster Linie auf der fachgerechten Renovierung von Außenfassaden historischer Gebäude sowie der Renovierung von Portalen an wichtigen Plätzen und Straßen der Altstadt. Auch barrierefreie Zugänge zur Altstadt, sowie Nahversorger und Dienstleister sollen berücksichtigt werden, um vor allem der älteren Bevölkerung ein einfacheres Leben zu ermöglichen.
"Wer Großes erreichen will, muss klein anfangen", lauteten die Worte von Markus Pump, demGeschäftsleiter ZPP Dentalmedizintechnik – in Eisenerz wurde der erste Schritt getan.