AK warnt vor Kostenfalle Routenplaner im Internet
AK-Tipp: Vorsicht bei Routenplanern im Internet, Sie könnten in eine Kostenfalle tappen.
Die Internetkriminalität nimmer weiter zu. Nahezu täglich melden sich Konsumenten bei der Arbeiterkammer, die auf unseriöse Anbieter von Routenplanern im Internet hereingefallen sind. Im Unterschied zu anderen Anbietern wird etwa auf maps24-routenplaner.online oder maps-routenplaner.pro von den Nutzern eine Registrierung verlangt, ehe die Route berechnet wird.
Kostenfalle Routenplaner
„Hier schnappt die Falle zu“, meint Guido Zeilinger von der Konsumentenschutzabteilung der AK. Wer seine E-Mail-Adresse angibt, erhält prompt eine Rechnung über 500 Euro für eine 24-monatige Mitgliedschaft. Um diesen Betrag sollen Amazon-Gutscheinkarten gekauft werden. Die Gutscheincodes soll man dann per E-Mail an bestimmte E-Mail-Adressen senden. Wer das nicht tut, erhält E-Mails, in denen mit Gericht und Pfändung gedroht wird, und die Forderung erhöht sich auf 750 Euro.
Drohungen ignorieren
„Lassen Sie sich nicht einschüchtern und keinesfalls unter Druck setzen“, rät Zeilinger. „Sie können diese Drohungen vergessen, es passiert Ihnen nichts. Die Firma hält die gesetzlich vorgesehenen Informationspflichten nicht ein, auf dem Onlineportal war kein Hinweis auf Kostenpflicht ersichtlich. Sie sind daher nicht verpflichtet, zu zahlen.“
Tipp der Arbeiterkammer
Was können Betroffene darüber hinaus tun? "Sie können, nein Sie sollten sogar Strafanzeige erstatten, denn das ist Internetkriminalität", sagt Zeilinger, "denn wenn konzentriert gegen diese unseriösen Internetfirmen vorgegangen wird, kann man ihnen das Handwerk legen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.