Hochwasserschutz für die Eisenerzer

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EISENERZ. Nach dem verheerenden Murenabgang im September 2007 wurde der Siedlungsraum Tull und der Bahnhof Eisenerz verwüstet und musste aufgrund dessen für mehrere Tage evakuiert werden. Anlässlich dieses Katastrophenereignisses wurden zwei Projekte zum Schutz der Eisenerzerinnen und Eisenerzer umgesetzt.
Entlang des Tullbaches wurde eine dreiteilige Schutzmaßnahme errichtet. Für die Abwehr von Muren, wurde im Grabeninneren ein Murbrecher gebaut, der 7.000 Kubikmeter Rückhaltevermögen bietet. Oberhalb der alten Schisprunganlage entstand eine Geschiebedosiersperre, die den zweiten Teil der Hochwasserschutzmaßnahme bildet und 11.000 Kubikmeter Rückhaltevolumen stemmen kann. Um die Sicherheit garantieren zu können wurde als Abschluss dieser gewaltigen Konstruktion ein Feingeschieberechen unmittelbar nach der Geschiebedosierstelle gebaut.
Das zweite Projekt betraf den Kleinen Fölzbach, da dieser bereits bei kleinen Niederschlagsmengen die Umgebung überflutete und in Folge dessen größere Schäden im Siedlungsbereich, an Infrastruktur und auf der Bahnstrecke verursachte. Um dies zukünftig zu verhindern wurde als erster Teil eine Geschiebe - Wildholzsperre gebaut und daran anschließend ein Hochwassergerinne, das sich in der Nähe der Siedlungszone befindet.
Durch diese beiden, von der Wildbach- und Lawienenverbauung, erfolgreich umgesetzten Projekte kann die Stadt Eisenerz nicht nur den Bewohnerinnen und Bewohnern Sicherheit gewähren, sondern auch den Wandertouristen, die jedes Jahr mehr werden. Außerdem macht die erheblich sichere Situation Eisenerz auch für junge Familien wieder attraktiv.
Nach drei und zwei Jahren Bauzeit wurden die Projekte feierlich an die Stadtgemeinde Eisenerz übergeben und die Bürgermeisterin Christine Holzweber fand dankende Worte für alle Beteiligten. Begleitet wurde das Fest von der Stadtmusik Eisenerz.
Die Kosten für diese Projekte wurden vom Bund, dem Land Steiermark, der ÖBB und der Stadt Eisenerz getragen.

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