Jetzt ist es fix: Kein Krematorium in Niklasdorf

Bürgermeister Kurt Wallner (li.) mit seinem Niklasdorfer Amtskollegen Johann Marak. | Foto: Freisinger
  • Bürgermeister Kurt Wallner (li.) mit seinem Niklasdorfer Amtskollegen Johann Marak.
  • Foto: Freisinger
  • hochgeladen von MeinBezirk.at/ Leoben

In einer Presseaussendung zur heutigen Gemeinderatssitzung wird über das von der Pietätgruppe in Niklasdorf geplante Krematorium folgendes verlautbart: "Die Stadt Leoben nimmt vom Standort Niklasdorf für den Bau eines Krematoriums im Sinne eines guten Einverständnisses innerhalb der betroffenen Gemeinden Abstand. Dem sind intensive Gespräche mit diversen Gesprächspartnern, insbesondere der Bürgerinitiative gegen den Standort Niklasdorf vorausgegangen. Für Bürgermeister Kurt Wallner sind die Interessen und Anliegen der Bürgerinitiative in der Bewertung von zentraler und wesentlicher Bedeutung. Die Pietätgruppe Pietätgruppe, bestehend aus den sechs Stadtwerke-Betrieben Judenburg, Trofaiach, Leoben, Bruck, Kapfenberg und Mürzzuschlag, wird zur Versorgungssicherheit eine neue gemeinsame regionale Lösung für den obersteirischen Zentralraum erarbeiten."

Massive Widerstände

Im Pressetext heißt es weiter: Das Projekt eines eigenen Krematoriums im obersteirischen Raum ist ein sinnvolles Projekt, denn es werden bereits 70 Prozent der Begräbnisse Kremierungen. Die stadteigenen Bestattungsbetriebe tragen hier auch eine große Verantwortung, ein adäquates Angebot bereitzustellen, denn dies ist kein geschützter Markt und wird von privaten Anbietern sehr umkämpft. Das Grundstück in Niklasdorf wäre von der Lage her sehr gut geeignet gewesen. Mit der Gemeinde Niklasdorf gab es darüber auch Konsens, die Öffentlichkeit wurde informiert und zunächst gab es keine Widerstände, diese kamen erst durch die Bürgerinitiative von Niklasdorf und Proleb.

Suche nach neuen Lösungen

Daraufhin wurden intensive Gespräche zwischen der Pietätgruppe, den Bürgermeistern von Niklasdorf und Proleb, der Bürgerinitiative und LH-Stv. Michael Schickhofer geführt mit der Erkenntnis, dass es für einen kommunalen Betreiber fast unmöglich ist, bei derart massiven Bedenken seitens der Bevölkerung ein Projekt dieser Art durchzuziehen. Private Betreiber müssen sich hier nicht um die Öffentlichkeit kümmern. Die Pietätgruppe wird nach neuen Lösungen suchen, aber es wird weder in Leoben noch in den Umgebungsgemeinden einen Krematorium-Standort geben.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Für die Kinder heißt es wieder: Ran an die Osternester. Eier, Schokohasen und Spielsachen sind nach wie vor gefragt. | Foto: unsplash/Gabe Pierce
5

Nesterlsuche bis Osterjause
Ostern, ein Fest der Traditionen und Bräuche

In wenigen Wochen ist es so weit: Ostern, das Fest der Auferstehung, steht vor der Tür. Neben bunte gefärbten Eiern und süßen Schokohasen für die Kinder gibt es zahlreiche weitere Osterbräuche, die das Fest so besonders machen.  LEOBEN. Zu Ostern wird die Wiederauferstehung Jesu gefeiert. Es ist damit im Grunde eines der wichtigsten Feste der christlichen Kirche, und lebt nicht zuletzt durch die vielen Traditionen und Bräuche. Bereits eine Woche zuvor findet am Palmsonntag die Segnung der...

  • Stmk
  • Leoben
  • Sarah Konrad
Anzeige
Nicht die Regel lautet der gratis zugängliche Dokumentarfilm zum Thema Endometriose, der am 21. März um 18 Uhr in Leoben mit anschließender Diskussion gezeigt wird. Jetzt anmelden.  | Foto: nicht die regel
2

"Nicht die Regel"
Einladung zur Filmvorführung zum Thema Endometriose

Um das Bewusstsein für Endometriose zu stärken und den Weg zur Diagnose zu erleichtern, führt der Gesundheitsfonds Steiermark in Kooperation mit dem Dachverband der Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen eine Bezirkstour durch. Die nächste Veranstaltung findet am 21. März 2024 in Leoben statt. LEOBEN. Starke Regelschmerzen, psychische Belastung und viele Termine bei der Ärztin oder dem Arzt– aber keine Diagnose. Das beschreibt die Geschichte von vielen Betroffenen mit Endometriose. Es...

  • Stmk
  • Leoben
  • Christine Seisenbacher

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.