Kalksuspension trübte Mur milchig

Auf einer Länge von rund einem Kilometer trübte die Kalksuspension das Wasser der Mur in Göss.
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LEOBEN. Umweltalarm gab es kürzlich, weil eine milchige Flüssigkeit die Mur im Bereich Hans-Kudlich-Straße in Göss stark trübte. Nachdem die Mitglieder des Gefahrenstützpunktes der Freiwilligen Feuerwehr Göss nicht zuordnen konnten, um welche Substanz es sich handelte, wurde der Umweltalarmdienst des Landes Steiermark informiert, wie Bernd Strohhäussl vom Bereichsfeuerwehrverband Leoben mitteilte. Als die Zuständigen aus Graz schließlich vor Ort waren, war von der weißen Verfärbung in der Mur nur mehr wenig zu sehen, Quelle und Ursache konnten jedoch ausfindig gemacht werden, erklärte Franz Hauser, Chemietechniker des Umweltalarmdienstes. „Es war Kalksuspension, die in die Mur gelangte. Der Tank eines Fahrzeuges, der befüllt war mit Kalk von der Wasseraufbereitung, wurde auf dem Gelände der Gösser Brauerei entleert. Auf diese Weise gelangten rund zwei Kubikmeter Kalksuspension über die dortige Böschung in den Fluss und verursachten die milchige Trübung“, so Hauser.

Keine Gefahr für Umwelt

Für die Umwelt habe die Suspension keinerlei negative Folgen. „Kalk verbraucht im Wasser keinen Sauerstoff, deshalb waren auch die Fische nicht gefährdet“, betonte Hauser. Um ein weiteres Einspülen der restlichen noch auf der Böschung liegenden Kalkmenge bei Schlechtwetter zu verhindern, wurde diese entfernt. Um die genaue Zusammensetzung der Suspension zu erfahren, wurde vom Gefahrenstützpunkt Göss eine Probe entnommen. „Die Ergebnisse werden am Freitag erwartet“, so der Chemietechniker. Ein Einsatz der Feuerwehr war nicht nötig.

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