Katastrophenübung der Bereichsfeuerwehr Leoben

NIKLASDORF. Der Katastrophenhilfsdienst 51 des Bereichsfeuerwehrverbands Leoben übte für den Ernstfall.
Angenommen wurde ein schweres Unwetter mit Blitzschlag und dadurch ausgelösten Waldbrand und Bodenfeuer im Brandgraben in Niklasdorf.

Unterstützung angefordert

Da die Schadenslage durch die eigenen Kräfte nicht mehr bewältigbar war, wurde zur Unterstützung der KHD (Katastrophenhilfsdienst) angefordert. Erschwerend kam hinzu, dass ein Hubschraubereinsatz aufgrund des (angenommenen) Schlechtwetters mit Windböen bis zu 80 km/h nicht möglich war und auch keine Treibstoffversorung durch einen großflächigen Stromausfall gewährleistet war. Daher alarmierte der Bereichsfeuerwehrkommandant den Kommandanten des KHD 51 Karl Heigl mit dem Befehl, den Abschnitt Leoben im Raum Niklasdorf zu unterstützen.
Nach der Lageeinweisung der Zugskommandanten beim Führungsstab begannen die Feuerwehrkräfte gemeinsam die Schadenslage abzuarbeiten. Als zusätzliche Erschwernis wurde angenommen, dass eine direkte Zufahrt mit Fahrzeugen ab 5,5 Tonnen nicht möglich war.

Entwicklungen der Übung

Bedingt durch die starke Rauchentwicklung wurde präventiv eine Evakuierung der etwa 20 Bewohner, der in unmittelbarer Nähe des Brandes befindlichen Wohnhäuser, angeordnet. Sie wurden im Turnsaal der Volksschule Niklasdorf untergebracht.
Insgesamt befanden sich 138 Feuerwehrmitglieder des Feuerwehrbereichs Leoben mit 27 Fahrzeugen im Übungseinsatz. Anders als bei bisherigen Übungen, wurde das Szenario nicht vom Kommando des Katastrophenhilfsdiensts ausgearbeitet, sondern wurde vom Abschnitt 2 – Leoben geplant, wodurch der Führungsstab bis zum Zeitpunkt des Bezugs der Einsatzleitung, keinen Einblick in das Einsatzgeschehen hatte. Somit konnte die gesamte Einsatzabwicklung, sehr realitätsnah, erst vor Ort geplant werden.
Um 11 Uhr konnte schlussendlich, nach der erfolgreichen Bewältigung aller Übungsaufgaben „Brand Aus“ gemeldet werden.