Laufen für eine Delphintherapie

315 Schüler der NMS Leoben-Stadt liefen am Tivoli, damit Benjamin laufen lernen kann. | Foto: KK
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LEOBEN. "Ich bin so stolz, dass ich der Direktor einer Schule sein darf, an der die LehrerInnen sofort bereit waren bei der Organisation mitzuhelfen. Und an der die SchülerInnen für den guten Zweck gewalties geleistet haben", sagt Direktor Christian Gschiel über den Spendenlauf an der NMS Leoben-Stadt.
Auslöser für diesen Lauf war der Brief des jungen Leobeners Benjamin, in dem er von seiner Krankheit, dem Downsyndrom, schreibt und um eine Delfintherapie zur Bewältigung seines Entwicklungsrückstandes bittet. "Rasch war die Idee geboren, dass unsere SchülerInnen das machen sollen, was Benjamin durch die Delphintherapie erlernen soll – nämlich laufen", erzählt Gschiel. Sehr bewegt von diesem Brief organisierte die NMS Leoben-Stadt einen Spendenlauf, mit einer Streckenlänge quer durch Österreich. Die Schüler nahmen sich dabei 510 Kilometer vor, die Luftlinie vom Bodensee bis zum Neusiedler See.

Laufen für Benjamin

Am Mittoch, 8. Juni, war es dann soweit, die Schüler liefen gestaffelt nach den vier Schulstufen je 15 Minuten die exakt ausgemessene Runde von 0,64 Kilometer am Tivoli und versuchten so in Summe die 510 Kilometer zurückzulegen. Dafür haben sie sich auch Sponsoren gesucht, die den Lauf entweder pro Runde oder auch pauschal mit einem bestimmten Betrag unterstützt haben. Leichter wurde das Erreichen dieser Distanz durch die Hilfe des Extremsportlers Andreas "Rambo" Ropin, der nach einem Marathon noch 40 Runden für den guten Zweck in Leoben zurücklegte.

Einsatz verdoppelt

"An diesem denkwürdigen Tag wurden von 315 Kindern, einigen LehrerInnen, Andreas Ropin und spontan mitmachenden Personen, darunter eine 90-jährige Dame, exakt 1.803 Runden, das sind 1.159,329 Kilometer, gelaufen", sagt Christian Gschiel stolz. Also fast das doppelte der gewünschten Distanz. Dadurch wurden rund 4.300 Euro gespendet, die nun Benjamins Delphintherapie ermöglichen wird. Eine Leistung für die allen mitmachenden Kleinspendern (Eltern, Verwandten, Freunde, die Kinder selbst) und Großspendern (Lions Club, Hornbach, Kika), aber vor allem den Mädchen und Burschen der NMS Leoben-Stadt großer Dank und Respekt gebührt.

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