Rettungsversuch gescheitert: Donawitzer Studentenheim musste schließen

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LEOBEN. Im Juni war die Freude bei Thorsten Lettner, Leiter und Referent des Heimes, groß, als trotz Ausstiegs der ÖH als Mieterin der Stiwog-Immobilie ein Weiterführen des Studentenheims in den kommenden zwei Jahren möglich schien (wir berichteten). Gesucht wurde - auch mit Unterstützung von Christa Pölzl vom Bürgerforum Leoben - ein neuer Betreiber für das Heim, das bereits dringend sanierungsbedürftig war.

Neue Mietverträge

Die meisten der insgesamt 66 Studenten hatten sich zu diesem Zeitpunkt aber bereits um einen neuen Wohnplatz umgesehen und Mietverträge unterschrieben, da die Schließung des Heimes schon länger feststand. „Wir haben einfach zu spät erfahren, dass das Heim trotz Ausstiegs der ÖH weitergeführt werden kann. An der Kurzfristigkeit ist letztendlich alles gescheitert. Die Studenten konnten von den neuen Mietverträgen auch nicht so einfach zurücktreten. Am Ende waren wir acht Leute, die das Heim noch bewohnt hätten und das ist natürlich viel zu wenig“, so Lettner.

Greenbox und WG

Der Großteil seiner ehemaligen Mitbewohner hätte nun ihre Unterkunft im neuen Leobener Studentenheim „Greenbox“, er selbst habe relativ schnell einen Platz in einer Wohngemeinschaft am Hauptplatz gefunden. „Natürlich wohnen wir jetzt nicht mehr derart günstig - 180 Euro  - wie im Studentenheim in Donawitz, die Mieten, die wir jetzt bezahlen, sind aber auch akzeptabel“, erzählt Lettner. Um den Erhalt des Heimes zu kämpfen, hätte sich allemal gelohnt: „Wir können jedenfalls sagen, wir haben es versucht.“

Im Juni dieses Jahres freuten sich Thorsten Lettner (l.), Christa Pölzl und Bürgermeister Kurt Wallner über die Möglichkeit, das Studentenheim mit einem neuen Betreiber weiterführen zu können. Viele der Bewohner hatten zu diesem Zeitpunkt jedoch schon neue Unterkünfte gefunden. | Foto: Werner Pregetter
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