Spannende Spurensuche
Um die Geschichte eines Ortes aufzuarbeiten, braucht es Menschen wie Johann Strahounik.
ST. MICHAEL. Bereits in seiner Schulzeit interessierte sich Johann Strahounik für Heimatkunde und die Geschichte seines Herkunftsortes. Heute beschäftigt er sich intensiv mit der Zeit der Belagerung durch die Franzosen und mit den Jahren während des 1. Weltkriegs. Ein Schwerpunkt seiner Geschichtsforschung war das Gefecht von St. Michael am 25. Mai 1809, bei dem die französisch-italienische Armee auf die österreichischen Soldaten traf.
Zusammen mit anderen Geschichtsinteressierten hat der Pensionist im Jahr 2009 sogar ein Diorama gebaut, welches eine damalige Schlachtszene bei St. Michael zeigt. Seine Recherchearbeit führte ihn auch zur Vermutung, dass einige der gefallenen Soldaten dieses Gefechts in einem Massengrab nähe der Ortskirche bestattet wurden. Bis heute wurde diese Grube nicht entdeckt. Johann Strahounik setzt aber alles daran, dieses Grab zu finden.
Während des ersten Weltkrieges gab es in St. Michael auch ein riesiges Lazarett. Im Rahmen seiner Forschungsarbeit zu diesem, stieß Strahounik auch auf ein altes Foto. Dieses Foto führte ihn zu einem ganz besonderen Grabstein am St. Michaeler Heldenfriedhof. Es könnte sein, dass es sich bei diesem Verstorbenen um einen Verwandten einer berühmten Person handelt. Ob diese Vermutung stimmt, wird der Hobbyhistoriker sicher bald herausfinden und uns wissen lassen.
Text und Foto: Phillip Dengg
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