Katharina Machner: "Ausdauer ist meine Stärke"

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RADSPORT. Sie selbst kann es noch gar nicht glauben, aber es ist Realität: Die Leobener Radsportlerin Katharina Machner (23) hat sich einen Startplatz bei der UCI Weltmeisterschaft in Varese (I) gesichert und wird  am 30.  August im Einzelzeitfahren starten. Qualifiziert hat sich die schnelle "Kathi" mit einem vierten Platz beim Rennen in Laibach (SVN), wo sie in ihrer Altersklasse (19-34) den 25-Prozent-Schlüssel geschafft hat.

Von der Backstube auf das Rennrad

Die WM-Teilnahme bedeutet für Machner, dass sie ihr Trainingspensum noch weiter steigern wird. Bis zu 16 Stunden hat sie bislang wöchentlich trainiert, neben den Radkilometern spult sie Trainingseinheiten im Schwimmbad und auf der Laufbahn im Stadion des PSV Leoben ab.  Das lässt sich mit ihrem Beruf vereinbaren, denn als Konditorin bei der Firma Frankowitsch in Graz beginnt ihr Arbeitstag sehr früh. Um 3.20 Uhr ist "Tagwache", denn Dienstbeginn in der Patisserie ist bereits um 5.30 Uhr. "Dafür endet mein Dienst schon um 13.30 Uhr, den Nachmittag kann ich für das Training nutzen", sagt Machner, die ihren Heimweg von Graz nach Leoben häufig mit dem Rennrad absolviert.

Bürokratische WM-Hürde

Machner kommt aus dem Triathlon-Lager, sie war bei den österreichischen Meisterschaften über die Mitteldistanz dabei "Ausdauer ist meine Stärke", sagt sie und hofft, damit bei der Weltmeisterschaft in Italien punkten zu können. Die Erwartungen schraubt sie bewusst nieder: "Ich will einmal mitfahren und mit meiner Leistung zufrieden sein."
Eine (bürokratische) Hürde gilt es für den WM-Start noch zu überwinden. Im Damen-Radsport gibt es keine Amateurlizenz, daher muss Katharina Machner schnellstens eine Elite-Lizenz beantragen, was aber nur noch Formsache ist.

Familienduell in Italien

Begleitet wird Machner bei der Weltmeisterschaft von ihrem Freund Martin Geretschnig. Der Kalwanger ist nicht nur als Betreuer dabei. Er startet im Bernhard Kohl Racing Team selbst bei der WM – im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren. Das interne Duell mit ihrem  Liebsten um die bessere Zeit ist für Katharina Machner ein zusätzlicher Ansporn. Eines haben beide aber gemeinsam, ihre Faszination für den (Rad-)Sport: "Man kann dabei im Kopf frei werden, es ist ein guter Ausgleich zur Arbeit und man lernt neue Leute kennen!"

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