Die Lizenzerteilung beflügelte die Falken zum Heimsieg über Wr. Neustadt

Sechs Tore im Kapfenberger Fekete-Stadion sieht man nicht alle Tage. | Foto: GEPA Pictures
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  • Sechs Tore im Kapfenberger Fekete-Stadion sieht man nicht alle Tage.
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FUSSBALL ERSTE LIGA. Kapfenberg ging aus einem Elfmetertor von Kapitän Manfred Gollner in Führung (12.). Elias Dos Santos war zuvor von Florian Sittsam gefoult wurden, Schiedsrichter Oliver Drachta ahndete diesen „Torraub“ mit der roten Karte. In Folge zwei weitere gute Tormöglichkeiten für die Kapfenberger durch Florian Flecker (18.) und Manuel Haas (22.), die aber ungenützt blieben.
Die dezimierten Gäste stecken nicht auf und gingen durch zwei Kontertore in Führung. Zweimal kam der entscheidende weite Pass von David Harrer. Beim Ausgleich zum 1:1 schoss Julian Salamon ins lange Eck (27), beim 2:1-Führungstreffer für Wiener Neustadt überhob Egho den KSV-Torhüter Christian Petrovcic (42.) - Halbzeitstand 1:2 aus Sicht der Kapfenberger.

In einem flott und unterhaltsam geführten Spiel gab es kurz nach Seitenwechel einen gute Aktion von Egho, seinen Schuss konnte Petrovic halten. Dann begann der KSV-Express zu laufen, vorerst aber ohne zählbaren Erfolg.
Philipp Wendler, der nach langer Verletzungspause nach seiner Einwechslung in der 46. Spielminute wieder in der KSV-Elf stand, wurde zum tragischen Helden. In seinem 100. Meisterschaftsspiel für Kapfenberg vergab er drei dicke Chancen. Einen Lochpass von Gerald Nutz setzte er aus drei Metern über die Latte (55.), ein Kopfball ging am Tor vorbei (65.), ein Schuss von der Strafraumgrenze verfehlte knapp das Gästetor (81.).
Nach der gelb-roten Karte für Daniel Maderner (84.) war Wiener Neustadt auf neun Spieler dezimiert. Das nützten die Falken, um dem Match die entscheidende Wende zu geben. Eine Ballstafette von Dominik Frieser auf Florian Flecker schloss Elias Dos Santos mit einem sehenswerten „Fersler“ zum Führungstor für Kapfenberg ab (88.). Die Elf von Kurt Russ legte in der Nachspielzeit noch ein Tor drauf: Der eingewechselte Daniel Grubesic traf die Stange (92.), seinen Nachschuss hielt Torhüter Schierl, gegen den Nachschuss von Joao Victor Santos Sa war er allerdings machtlos, Endstand 4:2 für Kapfenberg.

Stimmen nach dem Spiel:

KSV-Trainer Kurt Russ: In der ersten Halbzeit haben wir geglaubt, wir gewinnen die Partie im Vorbeigehen. Das hat mich sehr zornig gemacht, das werde ich am Montag beim Training ansprechen. Aber wenn man gewinnt, vergisst man vieles.

René Wagner, Trainer Wiener Neustadt: Hinter dem ersten Ausschluss steht für mich ein großes Fragezeichen, aber dennoch sind wir heute an der Niederlage selbst schuld.

Manfred Gollner (zweifacher KSV-Torschütze): Das war mein erster Doppelpack im Profifußball. Ich glaube, das ist mir zuletzt in der U8-Mannschaft gelungen. Das man im eigenen Stadion zwei solche Kontertore bekommt, darf nicht passieren. Nach der Pause waren wir überlegen und haben verdient gewonnen.

Christian Petrovcic (KSV-Torhüter): Das war eine sehr seltsame Partie, ich hatte nicht viel zu tun. Natürlich haben uns die Ausschlüsse in die Karten gespielt, wir hätte aber noch mehr Tor schießen müssen.

Sky Go Erste Liga, 31. Runde, Freitag, 29. April 2016, 18:30 Uhr: KSV 1919 – SC Wiener Neustadt 4:2 (1:2). Franz-Fekete-Stadion, 850 Zuschauer, Schiedsrichter: Oliver Drachta.

Torfolge:
1:0 (12.) Gollner/Elfmeter
1:1 (27.) Salamon
1:2 (42.) Egho
2:2 (73.) Gollner/Elfmeter
3:2 (88,) Dos Santos
4:2 (92. Santos Sa

Rote Karte:
Sittsam (11./Torraub)
Gelb-Rot;
Maderner (84.)

Gelbe Karten:
Sittsam, Pfingstner, Schicker, Maderner

KSV: Petrovcic – Frieser, Meusburger (52. Grubesic), Gollner, Haas – Farnleitner – Flecker, Racic (46. Wendler), Nutz, Vicor – Elias (90. Petrovic)

Wr. Neustadt:
Schierl – Harrer (46. Takougnadi), Pfingstner, Sittsam, Schicker – Duran – Maderner, Fischer, Saurer, Salamon(74. Bachler) – Egho (80. D. Wolf)

Die nächsten Spiele:
Freitag, 6. Mai, 18.30 Uhr: SKN St. Pölten – KSV 1919
Dienstag, 10. Mai, 18.30 Uhr: KSV 1919 – Floridsdorfer AC

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