Biogene Materialien im Fokus der Montanuniversität Leoben

Unter der Leitung von Assistenz-Professor Markus Ellersdorfer beschäftigen sich die Forscher der Arbeitsgruppe an der Montanuniversität Leoben mit dem Einsatz biogener Roh- und Reststoffe in industriellen Prozessen. | Foto: Montanuniversität Leoben
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LEOBEN. Der Forschungsbereich „Renewable Materials Processing“ am Lehrstuhl für Verfahrenstechnik des industriellen Umweltschutzes der Montanuniversität Leoben erhält den Zuschlag für die Forschungsprojekte „ReNOx 2.0“ und „Bio-HTL“ mit einem Gesamtvolumen von rund 1,6 Millionen Euro. Unter der Leitung von Assistenz-Professor Markus Ellersdorfer beschäftigen sich die Forscher der Arbeitsgruppe mit dem Einsatz biogener Roh- und Reststoffe in industriellen Prozessen. Die beiden Vorhaben laufen ab Sommer 2018 für je drei Jahre und wurden gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern bei Ausschreibungen der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG eingereicht.

Projekt „ReNOx 2.0“

Das Projekt „ReNOx 2.0“ – ein Nachfolger des erfolgreichen Projektes „ReNOx“ – soll die Vermarktung kompakter Nachrüstanlagen zur wirtschaftlichen Rückgewinnung von überschüssigem Stickstoff und Phosphor aus erneuerbaren, bisher nicht genutzten Quellen möglich machen.
Partner im internationalen Konsortium sind Christof Industries, die Universität für Bodenkultur Wien, das Energieinstitut an der JKU Linz und Zeocem (SK). Lafarge, Enages, ferroDECONT, AWV Knittelfeld und Biogas Niederl sind als Pilotstandorte und mögliche Anwender des Verfahrens eingebunden. Außerdem wird mit der TH Köln und dem Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MUL zusammengearbeitet.

Projekt „Bio-HTL“

Im Bridge-Projekt „Bio-HTL“ wird zusammen mit den Unternehmen OMV, Saubermacher und Christof Industries die Gewinnung eines erneuerbaren Ausgangsproduktes für die Rohölraffination (biocrude) erforscht. Schlussendlich sollen durch das Projekt die Bioquote in sämtlichen Raffinerieprodukten wie z. B. Kraftstoffen, Heizöl, aber auch Kunststoffen gesteigert und damit die CO2-Emissionen entlang der gesamten Nutzungskette dieser Produkte eingespart werden.
„Die Nutzung erneuerbarer Roh- und Reststoffe und daraus gewonnener Bestandteile stellt einen wichtigen Baustein zur Erreichung einer nachhaltigen Industrieproduktion dar. Die Arbeitsgruppe Renewable Materials Processing versucht, dafür innovative, verfahrenstechnische Lösungen zu entwickeln“, erklärt Ellersdorfer. „Die genehmigten Fördermittel und die breite Unterstützung durch Industriepartner bilden eine hervorragende Basis für die zukünftige Weiterentwicklung des Forschungsbereiches.“

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