Am Volkertmarkt blüht uns was!
Und zwar eine Menge kreativer Ideen und Eigeninitiativen von Standlern und Grätzelbewohnern.
Noch ist es am Volkertmarkt winterlich ruhig, doch wenn es nach den Standlern geht, kann der Frühling gar nicht schnell genug kommen, damit wieder mehr Leben ins Grätzel kommt. Petra Bachmaier von der Gebietsbetreuung: "Erste Vorbereitungen für den Gemeinschaftsgarten, einer Idee des Grätzelforums, gibt es schon, eine Verbesserung der Wasserversorgung soll es auch geben." Hier sei die Bezirksvorstehung am Arbeiten.
Und es wurde mit dem ÖkobusinessPlan Wien der MA22 eine Infoaktion gestartet, die es den Standlern leichter machen soll, den Markt bald energieeffizienter zu betreiben.
Auch das Angebot am Markt werde seit dem Vorjahr bunter und attraktiver, sowohl bei der Gastronomie, als auch bei den Nahversorgern. Und "alteingesessene", wie die Brüder Dogo mit ihrem Obst- und Gemüsestand feiern heuer bereits ihr 20jähriges Jubiläum am Volkertmarkt mit ihrem bewährten Gratis-Lieferservice und immer einem offenen Ohr für ausgefallene Kundenwünsche: "Was es nicht gibt, wird organisiert."
Ambiente attraktiver gestalten
"Damit kann und muss jeder für sich beginnen", ist Georg Holzer vom Café Nelke, seit April 2013 am Markt, überzeugt. "Nach unserem kleinen Weihnachtsmarkt, zu dem wir selbst Studenten der Kunstakademie eingeladen haben, kommt bald unser Ostermarkt."
Kleine Aktionen wie diese hätten einen großen Effekt: "Das ist nicht nur für unsere Kunden attraktiv, sondern richtig ansteckend." Beim Ostermarkt wollen auch andere Standler mitmachen.
Und statt einer langweiligen Aussicht vorm Lokal gibt es auch heuer wieder selbst gepflanzte Sonnenblumen. Georg Holzer: "Wenn jeder sich für sein Business anstrengt, kommen die Leute.“ Was für den ganzen Markt gut ist.
Auch Finka Dogo startet in ihrer Café Bäckerei mit neuen, frischen Küchenideen, hausgemachten Snacks und Burgern, auch für Vegetarier: „Man muss für neue Ideen sorgen!“
Und Sanella Dogo von der Fischinsel: „Jeder muss für sich seine Kunden umwerben und auch etwas investieren.“ Trotzdem: Ein Bauernmarkt in der Marktmitte wäre schön, sagen alle. Doch das scheitert derzeit noch an den Bauern, der Markt sei zu klein. Vielleicht ist die erwartete Eigendynamik vieler kleiner Schritte und Aktionen auch für die Bauern Anreiz genug, es mit dem Volkertmarkt zu versuchen.
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