Hafen Wien
Ein Traumschiff auf dem Trockenen

In rund 4.000 Arbeitsstunden hat Roland Weber in mehr als zehn Jahren seinen Katamaran gebaut. Im Mittelteil hat er Küche, Bad und Essplatz eingebaut, in den Rümpfen je eine Doppelschlafkoje
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  • In rund 4.000 Arbeitsstunden hat Roland Weber in mehr als zehn Jahren seinen Katamaran gebaut. Im Mittelteil hat er Küche, Bad und Essplatz eingebaut, in den Rümpfen je eine Doppelschlafkoje
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Seit mehr als zehn Jahren baut Donaustädter Roland Weber am Hafen Wien an seinem Katamaran. Die erste Ausfahrt muss aber noch warten.

LEOPOLDSTADT/DONAUSTADT. „Eigentlich hatte ich mein Boot vergangenen Sommer schon für den Transport nach Slowenien in drei Teile zerlegt“, erzählt Roland Weber, der in der Seitenhafenstraße einen Containerverleih betreibt. Dort hat er mehr als zehn Jahre sein Traumschiff, einen neun Meter langen Katamaran, gebaut. In der Isola hätte der Donaustädter nur noch den Mast montieren und nach Naturmaß die Segel anfertigen lassen müssen. Doch die Corona-Pandemie machte seinem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.

Nach rund 4.000 Arbeitsstunden fiebert Roland Weber dem Monument entgegen, wo sein Schiff im Wasser beweisen kann, wie gut es läuft.
  • Nach rund 4.000 Arbeitsstunden fiebert Roland Weber dem Monument entgegen, wo sein Schiff im Wasser beweisen kann, wie gut es läuft.
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„Das Bootsbauen war für mich jahrelang eine wirkliche Leidenschaft. Ich habe ja fast jede freie Minute beim Boot verbracht, insgesamt sicher vier- bis fünftausend Stunden", erzählt der 55-Jährige. "Aber irgendwann will man natürlich wissen, ob man es gut und richtig gemacht hat und wie sich das Boot im Wasser verhält.“ Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. „Heuer im Sommer sollte es mit dem Stapellauf dann doch klappen“, hofft er.

"Wasser ist mein Element"

„Wenn man wie ich aus Kaisermühlen stammt, ist man von klein auf mit dem Wasser und der Alten Donau verbunden“, erklärt Weber, der schon mit zehn Jahren mit dem Segeln begonnen hat. Seinen A-Segelschein machte er bereits mit Zwölf als jüngster Segler bei der Segelschule Hofbauer. „Meine Eltern haben mir dann ein eigenes Boot geschenkt und ich war natürlich dauernd am Wasser.“

Sein Schulbuben-Traum: Einmal um die Welt segeln. Nur als Jugendlicher hat er eine kurze Segelpause eingelegt, war an der HTL für Maschinenbau, machte eine Ausbildung zum Automechaniker und ist seit dem 19. Lebensjahr selbstständig. „Meine Ausbildung hat mir natürlich auch beim Bootsbauen geholfen", so Weber.

Letzte große Freiheit

Seit Anfang der 90er-Jahre segelt er am liebsten am Meer: Zwar nicht um die ganze Welt, aber oftmals quer durch die Adria und natürlich zahlreiche Regatten. „Ich habe auch beim Rolex-Cup in Sizilien mitgemacht und schon öfter an der Nacht-Regatta um die Insel Jabuka in Kroatien teilgenommen. Die findet jedes Jahr mit 110 Booten im November statt.“ Dabei schaffte er es sogar auf den zweiten und dritten Platz.

Für den Transport ans Meer muss Roland Weber die beiden gewaltigen Rümpfe des Katamarans abmontieren.
  • Für den Transport ans Meer muss Roland Weber die beiden gewaltigen Rümpfe des Katamarans abmontieren.
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„Segelbootfahren ist für mich eine Art letzte große Freiheit. Man muss sich auf die Elemente einlassen, spürt die Naturgewalten hautnah. Ich genieße es jedes Mal und verbringe meist mehrere Wochen am Meer.“

Seine Leidenschaft spiegelt sich – wenn auch zufällig – in all seinen bisherigen Wohnadressen wider. Diese drehen sich ausschließlich um Wiens Geschichte rund um Hafen, Schiffe und Expeditionen in die weite Welt: So logierte Weber bereits in der Hafenzufahrtsstraße, der Schiffmühlengasse, am Kaisermühlendamm, am Hafen Wien und als kleiner Bub in der Badehütte seines Großvaters in der Scherzergasse. „Die klingt zwar nicht nach Schiff, Karl von Scherzer war aber Forschungsreisender und Fotograf in der K&K-Zeit und hat 1857 sogar die SMS Novara auf ihrer Eismeerexpedition begleitet“, lacht Weber.

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