Hickhack um die Augarten-Demos
Dauer-Demos auf der Dammwiese: Die bz brachte Anrainer und Experten gemeinsam an einen Tisch.
(kp/ag). "Die Gstetten vor dem Augarten ist ein Schandfleck!" Anrainerin Andrea Heller ärgert sich über die täglichen Versammlungen mit Holzverschlägen vor dem Augarten. Sie versteht nicht, warum die Aktivisten immer noch demonstrieren, da der umstrittene Konzertsaal schon längst steht.
Baustopp für Augarten
"Wir wollen eine weitere Verbauung des Augartens verhindern", erklärt Monika Roesler-Schmidt. Vor allem wäre eine Nutzung des Flakturms geplant, die mit Zusatzbauten verbunden wäre.
Burghautpmann Reinhold Sahl weiß von Plänen eines Datencenters im Bunker, aber ein erster Entwurf ist vom Denkmalamt abgelehnt worden. Auch seien zurzeit keine weiteren Verbauungen im Augarten geplant, so Sahl.
Proteste gehen weiter
Die Demos werden jedoch wie bisher weitergehen. "Das ist ein Veräppeln des Rechtsstaates", fordert Anrainer Karl Svozil ein Eingreifen der Polizei. Dem entgegnet Oberst Johann Golob, dass die Aktionen rechtmäßig sind: "Das Versammlungsrecht ist ein so hohes Gut in unserer Demokratie, dass wir es nur aus äußerst schwerwiegenden Gründen verbieten dürfen." Diese lägen hier jedoch keinesfalls vor.
Zur Sache
Die Proteste gegen die Verbauung des Augartens begannen 2005. Anlass war der Plan, im Flakturm ein Datencenter zu errichten. Mit dem Baustart des Konzertsaals am Augartenspitz wurden die Demos regelmäßig.
Wer gegen die Verbauung des Barockgartens ist:Der Verein Freunde des Augartens und das Josefinische Erlustigungskomitee.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
5 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.