Mehr Sicherheit und Einsatzgeschwindigkeit
Neue Polizeiinspektion am Praterstern fast fertig
Mehr Sicherheit am Praterstern: Trotz Corona konnte der Rohbau der neuen Polizeistation im Zeitplan fertiggestellt werden. Die Eröffnung ist für Herbst geplant.
LEOPOLDSTADT. Alkohol- und Waffenverbot, verstärkte Sozialarbeit, mehr Polizei oder zusätzliche Beleuchtung – am Praterstern hat sich einiges getan. Eine Polizeistation vor Ort soll das Sicherheitsgefühl der Menschen noch weiter steigern. Nun wurde der Rohbau präsentiert, die Fertigstellung ist für Herbst geplant.
Rund acht Millionen Euro kostet der 900 Quadratmeter große Zubau am Praterstern. Künftig werden rund 65 Beamte in der zweistöckigen Polizeiinspektion stationiert sein, die rund um die Uhr besetzt sein soll.
Mehr Sicherheit und schnellerer Einsatz
Bis 2014 gab es eine Polizeistation am Praterstern, doch wurde diese in die Lassallestraße verlegt. Dies wird nun rückgängig gemacht. "Wir sind sehr froh, wieder zentral am Praterstern arbeiten zu dürfen", sagt Landespolizeivizepräsident Michael Lepuschitz. Damit könne man die Sicherheit und Einsatzgeschwindigkeit deutlich erhöhen.
Mehr als 150.000 Menschen sind täglich am Praterstern unterwegs. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass sich die Menschen hier wohlfühlen", so ÖBB-Infrastruktur Vorstand Franz Bauer, bei der Präsentation des Rohbaus. "Die neue Polizeiinspektion ist wichtig für das subjektive Sicherheitsgefühl am Praterstern", stellte der Praterkoordinator Paul Oblak bei einem Spaziergang über das Gelände fest.
„Sicherheit ist ein Grundbedürfnis und Voraussetzung für die Akzeptanz von öffentlichen Verkehrsmitteln. Hier machen wir keine Kompromisse", versichert auch Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Als Umweltstadträtin freue sie sich natürlich auch über das begrünte Dach der neuen Polizeistation. "Das ist ein Beitrag für den Klimaschutz und die Cooling-Maßnahmen in unserer Stadt."
Einschränkungen für Öffi-Nutzer
Neben der neuen Polizeistation sind im 900 Quadratmeter großen Zubau auch Geschäfte geplant. Ein Teil der Erneuerungen ist auch eine verbesserte Zugangssituation zum Praterstern. Die Bahnhofshalle erhält eine gläserne Erweiterung und wird über den bestehenden U1-Abgang verlängert. Damit können Fahrgäste witterungsgeschützt zur U-Bahn gelangen.
Aufgrund der Bauarbeiten ist voraussichtlich noch bis Jahresende der Aufgang zwischen der Passage und dem Bahnhofsvorplatz zu den Linien O, 5, 5B und 80A gesperrt. Bis dahin können Fahrgäste von den Linien U1 und U2 nur über die Bahnhofshalle auf den Prater-Vorplatz gelangen.
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