Sportanlage Leopoldstadt
Neue Sport und Fun Halle in der Venediger Au?
Heiße Diskussionen im Bezirksparlament Leopoldstadt um die neue Sport und Fun Halle. Ein möglicher Standort ist die Venediger Au. Die Grünen sprechen sich klar dagegen aus. Laut SPÖ ist noch alles offen.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Ob Badminton, Beachvolleyball oder Kunstrasensoccer: Günstige Bewegungsangebote bieten die Wiener Sport und Fun Hallen im 2., 10., 16. und 22. Bezirk. Doch muss jener in der Engerthstraße dem neuen Fernbusterminal weichen, dessen Fertigstellung für 2024/2025 vorgesehen ist.
Laut Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) soll sich auch die neue Sport und Fun Halle im Zweiten befinden, wo genau ist aber noch unklar. Man prüft mögliche Standorte – einer davon ist die Venediger Au. Dies bestätigte SPÖ-Klubvorsitzende Miriam Kaiys in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung. Doch genau das wollen die Grünen verhindern. Sie reichten einen Antrag ein, dass die neue Anlage nicht in der "Venediger Au, sondern auf einer bereits versiegelten Fläche im Zweiten Bezirk errichtet wird." Dies hatte hitzige Diskussionen zur Folge.
Standort noch nicht fix
Die Venediger Au ist ein beliebtes Erholungsgebiet und bietet unter anderem eine Jugendsportanlage, die auch von sozialen Einrichtungen genutzt wird. "Es wird nicht möglich sein, das Angebot der alten Sport und Fun Halle und den jetzigen Sportplatz in der Venediger Au unterzubringen", meint Bezirksvorsteher-Stellvertreter Bernhard Seitz (Grüne).
Doch solle eine Anlage für den Breitensport nicht eine andere verdrängen. "Es geht aber nicht um einen sportlichen und sozialen Aspekt, sondern auch um die Versiegelung und die Verbauung von Grünraum", so Seitz. Deshalb forderte er die Bezirksvertretung dazu auf, dem Antrag zuzustimmen und ein klares Zeichen zu setzen.
Dementgegen stellte SPÖ-Bezirksrätin Fatima Badawi eine Zuweisung des Antrags an die Bezirksentwicklungskommission. "Es bedarf, dass man sich dem Thema widmet und sich damit auseinandersetzt", so Badawi.
"Es gibt noch keine Pläne, es gibt noch nicht einmal die Entscheidung, ob es überhaupt möglich ist, dort die Halle zu bauen", stellte Kaiys fest. So sei man noch nicht soweit, darüber zu diskutieren, ob man für oder gegen die Venediger Au als Standort ist. Der Antrag wurde der Bezirksentwicklungskommission mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP, FPÖ und Neos zugewiesen. "Wenn es soweit ist, können wir gerne alles den anderen Parteien zur Einsicht zur Verfügung stellen", versprach Kaiys.
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