Selbstverteidigungskurs für Mädchen
Durch Privatinitiative lernen Jugendliche aus der Sturgasse auf Gefahr zu reagieren.
Bedrohliche Situationen für Mädchen können an jeder Ecke lauern. "Bei uns hat es immer wieder Vorfälle gegeben", so Monika Simulak aus der Sturgasse.
Um die "Stur-Mädels" zu schützen organisiert sie mit Gertrude Czucker und Sladjana Milosavljevic Selbstverteidigungskurse. Mit im Boot ist auch die Polizeisportvereinigung.
Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren lernen nun ihre Sinne zu schärfen, um Situationen wie Gewalt, Überfälle, Raub und sexuelle Übergriffe rechtzeitig zu erkennen und vorausschauend zu handeln.
Körperliche Abwehr
In Gesprächen, Rollen- und Reaktionsspielen werden theoretische Fragen besprochen, Tipps und Tricks vermittelt und das verbale und nonverbale Verhalten in Akutsituationen geübt.
Bei den praktische Übungen zu einem festen Stand, Befreiungstechniken bei Umklammerungen und Würgegriffen, Ohrfeigen, Tritte, Blöcke und zu einer richtigen Falltechnik geht es zwar heftig zu, aber die weiblichen und männlichen Trainer sind dabei gut geschützt.
„Bei Kindern und Jugendlichen ist die Überwindung zum Schreien und zur Gegenwehr sehr hoch, weil wir alle gelernt haben, dies nicht zu tun“, meint Czucker. Lautes Schreien ist jedoch eine wichtige Notwehr.
Kurse für Alle
Die Polizeisportvereinigung kann von jeder Gruppe angefragt werden. Instructor Bernhard Böhm: „Wir bieten Kurse für Kinder und Jugendliche, Frauen, aber auch für eine ältere Zielgruppe an.“ Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag kommen die Instruktoren auch zu einer privaten Gruppe. Informationen dazu unter www.psv-kma.at oder per Mail an info@psv-kma.at. Im Frühjahr 2015 folgen neue Kurse im Sturhof.
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