Adrenalinkick mit Covid-19-Konzept
Wiener Prater startet mit neuen Attraktionen in die 255. Saison
Der Wiener Prater startet offiziell in die neue, 255. Saison. Den Lockdown hat man für neue Attraktionen und Renovierungen genutzt: Auf Adrenalinjunkies wartet etwa der "Magische Rotor". Für Unterhaltung sorgt Viktor Gernots "Praterbühne".
WIEN/LEOPOLDSTADT. Für den Prater ist heuer ein besonderes Jahr, denn es ist die 255. Saison für den Leopoldstädter Vergnügungspark. Seit rund zwei Wochen hat der Wurstelprater wieder für Besucher geöffnet. Jetzt wird ein erstes Resümee gezogen.
"Wir haben bisher gute Besucherzahlen", berichtet Stefan Sittler-Koidl, Präsident des Wiener Praterverbandes. Damit das auch weiterhin so bleibt, habe man den Lockdown genutzt, um neue Attraktionen zu errichten und Renovierungsarbeiten durchzuführen.
Action für Adrenalinjunkies
Auf Besucher warten im Wurstelprater gleich mehrere neue Attraktionen. Adrenalinjunkies kommen mit dem "Magischen Rotor" auf ihre Kosten: Damit rast man am Calafatiplatz mit 110 Stundenkilometer in einer Höhe von 45 Metern im Kreis.
Neu ist auch der "Racing World-Rennsimulator". Er bietet Fahrten mit oder ohne Virtual-Reality-Brillen an. Fahrer können sogar gegeneinander in Training, Qualifying und Rennen antreten.
Ab Herbst soll es mit "Brainstormy" auch ein „Escape Game“ geben. Aufgrund der aktuellen Lage sei es derzeit „nicht ganz so leiwand“, sich mit einer größeren Menschengruppe in einen Raum einsperren zu lassen, so Sittler-Koidl. Auf zwei Ebenen soll "Brainstormy" diverse Rätsel und Aufgaben vorgeben, die es in einer gewissen Zeit zu lösen gilt.
Praterbühne und Luftburg
Eine Rundum-Erneuerung erhält "Kolariks Luftburg". 2020 übernahm Paul Kolarik das Restaurant von Mutter Elisabeth. Was folgte, war ein neues Image: Das einstige Bierlokal wurde vollständig zum Bio-Betrieb. Zu essen gibt es weiterhin heimische Küche, etwa die bekannte gesurte Grillstelze.
Eine weitere Innovation der Luftburg ist Viktor Gernots "Praterbühne". Unter freiem Himmel wartete auf das Publikum neben Kabarett auch musikalische Acts. Mit dabei sind in dieser Saison etwa Michael Niavarani, die Hektiker, Klaus Eckel, Gery Seidl, Omar Sarsam, Manuel Rubey, Thomas Stipsits, Lukas Resetarits und Gernot Kulis.
Für Kulinarik in der Praterbühne sorgt Gastronom Paul Kolarik: “Wir setzten im Restaurant Luftburg-Kolarik auf 100 Prozent Bio, Nachhaltigkeit und Innovation", so der Gastronom. Natürlich werde der hier verwendete Strom auch aus Wasserkraft gewonnen.
Aber auch darüber hinaus gibt es kulinarische Neuigkeiten im Wurstelprater: Seit gestern bietet das Feuerdorf gänzjähriges Grillvergnügen. Im ehemaligen Ponykarussell ist das neue Kaffeehaus – das "Kaffee Wiener Rösthaus" eingezogen.
Neues Eventband für Besucher kreiert
Um die Gäste und die Mitarbeiter zu schützen, hat der Prater ein eigenes Sicherheits- und Präventionskonzept entwickelt. "Wir haben bisher positive Resonanz erhalten und auch gute Besucherzahlen", berichtet Sittler-Koidl.
Natürlich gelte es aber auch im Prater die vorgeschriebene 3-G-Regel (getestet, geimpft, genesen) einzuhalten. „Das wird auch kontrolliert“, betont Prater-Prokurist Alexander Ruthner.
Um bei den Attraktionen oder Restaurants längere Wartezeiten zu vermeiden, habe man gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium ein eigenes Eventband kreiert. "Dieses wechselt jeden Tag die Farbe und wird gegen einen Nachweis eines der 3-G-Kriterien vergeben", so Ruthner. Es ist an zehn verschiedenen Orten im Wiener Prater, darunter auch in den drei Teststationen, erhältlich.
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