Sport & Fun Halle 2. Bezirk
Protestfest gegen Verbauung der Venediger Au
Mit einem Portestfest setzen Links-KPÖ, Grüne und Bezirksbewohnende ein Zeichen gegen die geplante Sport & Fun Halle in der Venediger Au. Rund 200 Menschen sollen vor Ort gewesen sein.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Unter dem Motto "Kein Bau in der Venediger Au" lud die Links-KPÖ Leopoldstadt am Samstag, 7. Mai, zum Protestfest. Vor Ort wurde eine 13 Meter hohe Latte aufgestellt, um das Ausmaß der geplanten Sport & Fun Halle aufzuzeigen.
Neben Redebeiträgen von Links-KPÖ, den Grünen und der Bürgerinnen- und Bürgerinitiative "Kaiserwiese für alle" gab es auch ein kulturelles sowie ein kulinarisches Rahmenprogramm. Laut der Links-KPÖ waren rund 200 Menschen beim Protestfest, um ein Zeichen gegen die Errichtung der Anlage zu setzen.
"Verbau der Venediger Au muss gestoppt werden"
Während SPÖ und Neos für die neue Sport & Fun Halle argumentieren, sind vor allem Grüne und KPÖ-Links dagegen. Aber auch unter den Leopoldstädterinnen und Leopoldstädtern gibt es Kritiker. Einige von ihnen machten ihrem Unmut gegen die Verbauung der Venediger Au bereits bei der Bürgerversammlung am 29. April Luft.
"Nach einem klaren Nein bei der Bürgerversammlung müssen Stadtrat Hacker und Bezirksvorsteher Nikolai die Planungen zurücknehmen und einen neuen Standort finden", sagt Bezirksrätin Sophie Apfler (Links-KPÖ).
Dabei kritisiert man auch die Adaptierung des Flächenwidmungsplans in der Venediger Au zwecks der Errichtung der neuen Sportanlage. Damit widersetzt sie sich dem Flächenwidmungsplan. "Auf der mit BB1 bezeichneten […] Grundfläche dürfen keine Gebäude errichtet werden", zitieren Links-KPÖ den aktuellen Flächenwidmungsplan der Venediger Au. Laut Pojektteam und MA51 (Sportamt) entspreche die geplante Sport & Fun Halle aber dem Flächenwidmungsplan, der für den Neubau aber etwas ergänzt werde.
Inwieweit die Kritik und Portestaktionen, wie jene am Samstag, den Bau der Sport & Fun Halle in der Venediger Au verhindern werden, bleibt offen. Denn bisher zeigte sich der Bezirk und die Stadt Wien davon unbeeindruckt. Ob dies auch weiterhin so bleibt und die Errichtung der neuen Sportanlage beim Praterstern tatsächlich noch dieses Sommer startet, ist bis dato nicht klar.
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