Die Bogen Club Union Wien ist auf Robin Hoods Spuren
Pfeil und Bogen zählen zu den wichtigsten mechanischen Erfindungen in der Menschheitsgeschichte.
WIEN. Anfang der 1960er-Jahre fanden sich in der Lobau ein paar wenige ein, um die alte Tradition von Pfeil und Bogen wieder aufleben zu lassen und sportlich zu nutzen. Schließlich wurde der Bogen Club Union Wien gegründet. Ein Club, der leistungsorientierte Ambitionen mit dem Anspruch vereint, jedem die Möglichkeit zu bieten, sich zumindest einmal mit dem Bogenschießen auseinanderzusetzen.
So sieht es auf jeden Fall Ernst Knabe, Platzwart und Instruktor des BC Union Wien. "Für mich ist Bogenschießen ein absoluter Ruhepol. Man kann zur Anlage kommen, den Stress in der Firma vergessen und einfach mal 60, 70 Pfeile rausschießen." Ähnlich sieht es auch sein Kollege und Vizepräsident des Vereins, Christian Cindori, dessen Faszination für das Bogenschießen vor allem in der physischen und mentalen Anforderung liegt: "Die Biomechanik des menschlichen Körpers muss absolut stimmen, die Konzentration, an alles zu denken und sich diese nicht alltägliche Bewegung stets einzuprägen, ist oftmals sehr schwierig."
Die beiden Langzeitschützen stimmen überein, dass sich Bogenschießen zwar noch in einer Nische befindet, es jedoch immer stärker in Richtung Breitensport wandert. Das bezeugt vor allem der stetige Zuspruch, den der Club seit Jahren regelmäßig erhält.
Es ist ein Sport, der viele Eigenschaften miteinander kombiniert. Er vereint ein gewisses Maß an Geschick mit mentalen Herausforderungen und kann dabei gleichzeitig sehr meditativ sein. Darüber hinaus sind Pfeil und Bogen ein kulturhistorisches Gut und bieten so auch Raum für Nostalgie. Cindori etwa begann mit dem Bogensport, weil er so gut schießen wollte wie Robin Hood.
Zur Sache:
Der Bogen Club Union Wien trainiert bis Ende Oktober im Freien (11., Zwicklgasse 17) und in den Monaten November bis April in der Halle (2., Aspernallee 5). Kostenlose Schnupperstunden können online auf www.bcunionwien.com vereinbart werden.
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