Christbaum als Festtagsschmaus für die Dickhäuter in Schönbrunn
Jedes Jahr gibt es 18 Meter Weihnachtsfichte als kulinarische Köstlichkeit für die Schönbrunner Elefanten.
HIETZING. Einer langjährigen Tradition zufolge wurden die Reste des 18 Meter hohen Schönbrunner Weihnachtsbaumes im Tierpark Schönbrunn an die Elefantenherde verfüttert. Den Elefanten scheint es zu schmecken, denn bereits nach kurzer Zeit war von dem einst so stolzen Christbaum nicht mehr viel übrig.
Abwechslung im winterlichen Speiseplan
Nachdem die 80 Jahre alte und 18 Meter hohe Salzburger Fichte – traditionell ein Geschenk der Österreichischen Bundesforste – sechs Wochen lang als hell erleuchteter Christbaum den Ehrenhof von Schönbrunn zierte und über eine Million Gäste des Weihnachts- und Neujahrsmarktes verzauberte, wurde sie heute gefällt, zerkleinert und der fünfköpfigen Elefantenherde des Tiergarten Schönbrunn übergeben. Die Verfütterung bot den Besucher des Tiergartens ein besonderes Schauspiel, denn die Freude war bei den Dickhäutern spürbar als sie sich alle, von der vierjährigen Iqhwa bis zur 42-jährigen Drumbo, über den grünen Snack hermachten. „Das nadelige Frühstück ist für unsere Elefanten eine willkommene Abwechslung auf ihrem winterlichen Speiseplan. Natürlich schmecken ihnen die frischen Nadeln und die dünnen Äste am besten. Aber sie werden den Baum bis auf den dicken Stamm noch restlos verputzen“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. „Der Weihnachtsbaum ist Augenweide und Gaumenschmaus in einem“, freut sich ÖBf-Vorstand Rudolf Freidhager über die willkommene Nachnutzung des weihnachtlichen Nadelbaumes, „denn für die Dickhäuter ist die Fichte eine Delikatesse!“
Highlight: Verfütterung des Weihnachtsbaumes
Das zarte Reisig ließen sich aber nicht nur die großen Tiere schmecken. Rund 150 kleinere Tannen bescherten u.a. Nashörnern, Zebras, Wasserbüffeln und Rentieren einen Festtagsschmaus oder luden zu vergnüglichen Spielen. „Die Verfütterung des Weihnachtbaumes ist das letzte Highlight der Weihnachtsmarktsaison und mittlerweile eine liebgewonnene Tradition, auf die sich nicht nur die Tiere von Schönbrunn freuen“, berichtet Veranstalterin Gabriela Schmidle mit einem Lächeln.
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