ÖVP präsentiert Entwicklungspläne für den Praterstern
Wie wird man dem Kriminalitäts-Hotspot im Bezirk Herr? Die ÖVP Leopoldstadt sieht kein Alleinheilmittel – wie beispielsweise ein Alkoholverbot – sondern eine Summe an Maßnahmen, die den Pratetstern aus seiner Isolation holen und mehr in den Bezirk integrieren sollen.
LEOPOLDSTADT. Die ÖVP Leopoldstadt wartet mit einem neuen Konzept für mehr Sicherheit am Praterstern auf. Der Pratersternbahnhof sei eine Insel im Bezirk, heißt es seitens der schwarzen Fraktion. Und genau da gelte es anzusetzen: Die Isolation müsse durch bessere Verbindungen in den Bezirk entschärft werden. "Isolation schafft Unsicherheit und Kriminalität".
Konkret will man die Unterführung zur Hauptallee mit einem neuen Lichtkonzept überarbeiten, die Installation einer Notrufsäule in der Unterführung und eine Bespielung mit Musik andenken. Zusätzlich will man den Prater mit einer Fußgängerbrücke an den Bahnhof anbinden. Auf der anderen Seite, am Anfang der Prater Hauptallee, soll es mehr Licht geben.
In Richtung Nordbahnviertel soll eine weitere Verbindung vom Praterstern entstehen. "Die ÖVP Leopoldstadt tritt für eine Führung der Linie O direkt ab dem Praterstern durch die Walcherstraße oder Ernst-Melchiorgasse und entlang des Fröhlich-Sandner-Campus ein, damit deutlich mehr Einwohnern eine neue leistungsfähige Verkehrsverbindung angeboten werden kann und der Inselcharakter des Pratersterns auch in dieser Hinsicht aufgehoben wird", heißt es in einer Presseaussendung. Auch dieser Plan würden neue Durchangsmöglichkeiten vorsehen.
Letztlich teilt man mit der Forderung nach einem Alkoholverbot am Praterstern die Meinung der Bezirks-FPÖ. Das sei jedoch keineswegs ein Alleinheilmittel. Geht es nach der ÖVP, so sollte in der ehemaligen Polizeiinspektion möglichst rasch eine neue Sozialeinrichtung entstehen. Dazu habe es bereits einen Antrag in der Bezirksvertretung gegeben – der wurde auch mit den Stimmen der SPÖ, FPÖ und den Grünen angenommen. Dennoch sei das Polizeiinspektorat seit 2014 leer.
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