Praterstern: "Alkoholverbot macht Sinn"
Hotspot Praterstern: Wie sieht’s wirklich aus? Ein Lokalaugenschein mit FP-Politiker Seidl.
LEOPOLDSTADT. "Was in Graz funktioniert, das muss doch auch in der Leopoldstadt machbar sein", sagt Wolfgang Seidl.
Antrag wurde abgelehnt
Im Sommer fordete der FP-Gemeinderat gemeinsam mit der Bezirks-VP ein Alkoholverbot am Praterstern. Ein diesbezüglicher Antrag wurde abgelehnt, passiert ist nichts.
Lokalaugenschein
6 Uhr: Menschenschlange vor dem Supermarkt. Die ersten Dosen Bier werden verkauft.
7 Uhr: Pendler kommen an und treffen auf die ersten Alkoholisierten.
13 Uhr: Im warmen Gebäude finden sich leere Bierdosen, im Freien bedecken Zigarettenstummel den Boden.
14 Uhr: Ein Ladendieb läuft laut schimpfend durch das Bahnhofsgebäude.
18 Uhr: Am Weg zur Schnellbahn muss man an laut streitenden Menschentrauben vorbei.
21 Uhr: Mit der Sperrstunde geht die letzte Dose Bier über den Supermarkttresen.
Forderung: Null Promille
"Ein Alk-Verbot am Praterstern macht Sinn", folgert Seidl. "Natürlich muss das durch Polizei-Streifen kontrolliert werden."
Die Situation innerhalb des Gebäudes habe sich zwar verbessert. Aber im Freien werde man aggressiv angegangen.
"Mit Null-Promille wäre die Gewalt aus dem Spiel genommen", so der Politiker.
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