Reptilienfund in Liesing
Bartagame wurde im Draschepark ausgesetzt
Eine Spaziergängerin hatte kürzlich eine Begegnung der außerwöhnlichen Art. Mitten im Draschepark fand sie eine ausgesetzte Bartagame. Das Reptil erholt sich nun im Tierschutzhaus.
WIEN/LIESING. Wieder ein ungewolltes Corona-Haustier? Kürzlich wurde im Draschepark eine Bartagame ausgesetzt. Eine Spaziergängerin entdeckte das Tier in einem Gebüsch. Ein Mitarbeiter von Tierschutz Austria (TSA, der neue Name des Wiener Tierschutzvereins) rückte aus und brachte das Tier ins dazugehörige Tierschutzhaus.
Es handelt sich um ein männliches Reptil, das mittlerweile auf den Namen Paul getauft wurde. Paul ist nun im TSA-Kleintierhaus untergebracht, wo er liebevoll betreut wird und auf neue Besitzer wartet.
Halter überfordert?
Bartagamen sind grundsätzlich sehr beliebte Haustiere, da sie, im Gegensatz zu manch anderen Reptilienarten, sehr leicht zu bekommen sind. Allerdings stellen diese Tiere, was die Haltung betrifft, sehr hohe Anforderungen an die Besitzer. Dies wird häufig massiv unterschätzt, daher werden Bartagamen leider auch ebenso gerne ausgesetzt oder in Tierheimen abgegeben.
Daraus resultiert, dass dem Vernehmen nach viele Tierheime mit Bartagamen geradezu überfüllt sind. Allein im Tierschutzhaus warten inklusive Neuzugang Paul aktuell sechs Bartagamen (alles Männchen) auf ein neues Zuhause.
Kleine "Dinosaurier"
Bartagamen sind Schuppenkriechtiere und stammen eigentlich aus Australien. Die „kleinen Dinosaurier“ erreichen eine Länge von 30 bis 50 Zentimeter, allein der Schwanz nimmt ein Drittel bis die Hälfte der Gesamtlänge ein.
Ihr markantestes Merkmal sind die Stacheln. Sie finden sich auf Rumpf, Beinen und Schwanz, entlang der Flanken und der Kopfbasis. Eine Stachelreihe findet sich auch an der Hinterkante des Unterkiefers, bei den meisten Arten dehnt sich diese bis über die Kehle aus und formt so eine Art „Bart“.
Mehr Informationen unter www.tierschutz-austria.at informieren.
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