Buchrezension: Apokalypse Z von Manel Loureiro

Wer sitzt nicht gern mit seiner Katze im Garten und genießt! die Wintersonne, während Zombiehorden die Nachbarschaft in Stücke reißen? Ganz ehrlich, das klingt doch im ersten Moment nach einem richtig coolen Typen, von dem man gern mehr lesen würde. Nur leider nicht in diesem Buch.

Zugegeben, die Arbeit der Übersetzerin trägt das Ihre zur Zerstörung der Story bei, aber viel ist dem Autor ohnehin nicht eingefallen. Im Grunde ist das Buch ein Abklatsch bekannter Zombiegeschichten, nur deutlich schlechter. Und damit meine ich nicht die katastrophale Rechtschreibung oder die falschen Zeitangaben zu Beginn der Kapitel. Wirklich störend ist, dass Tempo, Wortwahl und Reihenfolge der Erzählung nicht zusammenpassen. Streckenweise bleibt das Kopfkino dabei völlig auf der Strecke. Die zumeist wortwörtliche Übersetzung nimmt auf Zusammenhänge oder Logik keine Rücksicht. Ein paar Schmankerln:

"...beschlagnahmte ich ein gutes GPS mit Plotter-Anschluss..."

So manche Fluchtszene endet in einer "Einbahnstraße", weil die Übersetzerin offenbar nicht weiß, dass Zombies vorrangig in Sackgassen zum Problem werden können.

Ein gepanzerter Geldtransporter stand "wochenlang mit laufendem Motor und eingeschalteten Lichtern" da, bis endlich auch die Batterie leer war.

"Aus der Batterie ragte ein Haufen Kabel heraus."

Fast auf jeder Seite findet sich mindestens ein solcher Schenkelklopfer. In Summe zählt der Text mit zum Dümmsten, was ich je gelesen habe. Erst, nachdem ich mir das bewusst gemacht hatte, konnte ich das Buch weiterlesen und fühlte mich sogar einigermaßen gut unterhalten. Eine Absurdität jagt die nächste, und immer wenn man glaubt, jetzt kann es nicht mehr schlimmer kommen, wird es noch skurriler.

Aufgebaut als Sammlung von Blogeinträgen, die den Untergang der Zivilisation dokumentieren - bis endlich auch in Spanien das Internet ausfällt - erhält der Leser häppchenweise seine Zombiedosis. Auf den ersten 90 Seiten wird wiederholt, was man aus Kino und Romanen längst kennt. Erstaunlich ist in dem Zusammenhang, dass der Protagonist (ein Versicherungsanwalt) noch nie etwas von Zombies gehört hat, obwohl er pausenlos Filmvergleiche zieht: (Das hier ist die Realität, kein Horrorfilm. Das hier ist härter als jeder Film. Hier funktioniert das nicht, weil das ist real, kein Kino...)

Sprachlich ist das Buch ein einziger Murks und kommt nicht ansatzweise an gute Zombiestorys wie "Tagebuch der Apokalypse" oder "Return Man" heran. Über die gesamte Länge des Buchs macht der namenlose Protagonist alles "mit letzter Kraft", während ihm bis zu dreimal pro Seite "das Blut in den Adern gefriert". Alles läuft getreu dem Motto ab: Ich bin Anwalt mit Katze und habe einen Zombieroman gelesen. Jetzt schreibe ich meinen eigenen - mit Katze.

Ging nur leider voll in die Hose :-(

Fazit: Es ist erschreckend, welch miserables Buch Heyne hier - in jeder Hinsicht - abgeliefert hat. Garfields Gastrolle ist daran noch das Beste. Wer sonst noch nichts aus dem Genre gelesen hat, mag der Story vielleicht etwas abgewinnen können, aber eingefleischte Zombiefans sollten einen Riesenbogen um dieses Buch machen.

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