Lärmmesstellen in Liesing gefordert
Der Konflikt um den Fluglärm geht weiter. Messstellen können klären, wie hoch der Geräuschpegel wirklich ist.
LIESING. "Offizielle, unabhängige und transparente Lärmmessstellen für den Fluglärm in Liesing" möchte die Bürgerinitiative "Liesing gegen Fluglärm" im Bezirk sehen, wie Sprecher Martin Tögel sagt. "Diese Messungen sollten auch noch durch Karten für den Fluglärmdauerschallpegel ergänzt werden, die den ganzen Bezirk umfassen. Damit sollte es möglich sein, die Anzahl der von jedenfalls gesundheitsschädlichem Fluglärm Betroffenen außer Streit zu stellen", fordert die Bürgerinitiative weiter.
Diskussion ohne Ende
"Die Diskussion dreht sich seit Jahren im Kreis: War das überhaupt ein Flieger, der den Lärm verursacht oder vielleicht nur ein überlautes Auto? Ist das Messergebnis ein ehrlicher Wert oder wurden einfach während der Messdauer nur weniger und leisere Flieger über Liesing geleitet?", schließt sich Ernst Paleta, der Klubobmann der ÖVP Liesing, der Meinung der Bürgerinitiative "Liesing gegen Fluglärm" an.
Aktuelle Messungen
Die Bezirksvorstehung entgegnet dieser Forderung, dass bereits zwei Messstellen für den Fluglärm im Bezirk existieren. "Eine permanente in der Karl-Tornay-Gasse und eine mobile Messstelle, die zwei Mal pro Jahr für jeweils drei Wochen in der Zemlinskygasse aufgestellt ist. Im Umweltausschuss des Bezirkes wird jetzt beraten werden, ob das die richtigen Standorte sind und ob zusätzliche Messstellen sinnvoll sein können.", erklärt SP-Bezirskvorsteher Gerald Bischof. Der Bürgerinitiative ist das nicht genug: "Intransparente und noch dazu unvollständig ausgewertete Messungen des Flughafens sind nur wenig sinnvoll", sagt Martin Tögel.
Weitere Informationen
Auf der Seite liesing.fluglaerm.at finden Interessierte die stündlich aktualisierten Lärmmessungen der Bürgerinitiative „Liesing gegen Fluglärm“ im Internet. Auch die Informationsplattform des Flughafen Wiens stellt Informationen bereit.
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