23. Bezirk
Mit der Renaturierung des Liesingbachs geht's jetzt weiter

Die Renaturierung des Liesingbachs geht ab Mitte November 2022 weiter. | Foto: Berger
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Die Renaturierung des Liesingbachs geht weiter. Mitte November 2022 erfolgt der Baustart für den nächsten Abschnitt. Die naturnahe Umgestaltung des Liesingbaches geht damit in die nächste Phase.

WIEN/LIESING. Die Renaturierung des Liesingbaches geht in die nächste Phase. Baustart ist noch Mitte November, bis Herbst 2025 wird der rund drei Kilometer lange Abschnitt zwischen Großmarktstraße und Gutheil-Schoder-Gasse in Angriff genommen.

Die Bauarbeiten starten beim Islamischen Friedhof bei der Großmarktstraße. Dabei wird die bestehende Pflasterung aufgebrochen, die Steine vor Ort zerkleinert und danach wieder ins Flussbett eingebaut. Danach werden die Ufer abgeflacht, Steine und Wurzelstöcke versetzt und Weidenstecklinge in den Uferbereichen gepflanzt.

Im Bachlauf werden kleine Buchten und Flachwasserbereiche geschaffen – ideale Lebensräume für Jungfische, Insektenlarven und andere wassergebundene Lebewesen. Im gesamten Abschnitt werden rund 200 neue Bäume sowie viele Sträucher gepflanzt.

Bezirksvorsteher Gerald Bischof präsentiert den Abschnitt des Liesingbaches, der bereits der Natur zurückgegeben wurde. | Foto: Berger
  • Bezirksvorsteher Gerald Bischof präsentiert den Abschnitt des Liesingbaches, der bereits der Natur zurückgegeben wurde.
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Beim Liesinger Platz wurde im Herbst 2020 mit dem ersten Abschnitt des Großprojektes begonnen, das 2021 fertiggestellt wurde. "Ein Projekt, das den Liesingern in mehrfacher Hinsicht zugute kommen soll und wird", erklärte BezirksvorsteherGerald Bischof (SPÖ) damals. "Neben mehr Hochwassersicherheit und besserer Wasserqualität bringt, so wie hier, die Renaturierung vor allem auch attraktivere Uferbereiche und verbessert so die Lebensqualität für Mensch und Tier."

Erfolgsgeschichte Renaturierung

„Die Renaturierung des Liesingbaches ist eine Erfolgsgeschichte und ich freue mich, dass wir nun bald das nächste Teilstück in Angriff nehmen können. Denn so gestalten wir weitere attraktive Grünbereiche für die Menschen, sorgen für besseren Hochwasserschutz und top Wasserqualität für die Liesing", so Innovationsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

"Die Grünräume am Wasser mit rund 200 neuen Bäumen, Sträuchern und Pflanzen sind ein wichtiger Beitrag zum innerstädtischen Klimaschutz."

Der Liesingbach - hier links im Bild - fließt durch dicht besiedeltes Gebiet, daher muss auch auf Hochwasserschutz geachtet werden. | Foto: Kautzky
  • Der Liesingbach - hier links im Bild - fließt durch dicht besiedeltes Gebiet, daher muss auch auf Hochwasserschutz geachtet werden.
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Die Hälfte des Liesingbaches auf Wiener Stadtgebiet wurde in den beiden vergangenen Jahrzehnten von der Stadt Wien bereits renaturiert, gleichzeitig wurde auch die Hochwassersicherheit verbessert.

Mit dem 2020 gestarteten Großprojekt „Integrativer Hochwasserschutz Liesingbach“ nimmt sich die Stadt Wien die restliche, noch nicht renaturierte Hälfte des Liesingbaches vor. Der noch verbleibende insgesamt 9,2 km lange Abschnitt zwischen Kaiser-Franz-Josef-Straße und Großmarktstraße im 23. Wiener Gemeindebezirk wird bis 2027 abschnittsweise bearbeitet.

Renaturierung bringt Hochwasserschutz

Die Bauarbeiten werden von der Fachabteilung Wiener Gewässer (MA 45) und Wien Kanal durchgeführt. Mit dem Großprojekt erhält der Liesingbach mehr Hochwassersicherheit, bessere Gewässerqualität und neue Grünbereiche am Wasser.

Hand in Hand mit den wasserbaulichen Arbeiten der Fachabteilung Wiener Gewässer errichtet Wien Kanal einen zusätzlichen Regenwasserkanal unter dem Bachbett. Das Großprojekt wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) gefördert.

Renaturierung wirkt: Am Liesingbach siedelten sich Biberfamilien an, die das Gewässer mit ihren Biberdämmen aufstauen. | Foto: privat
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Die Gesamtkosten des Großprojekts inklusive Bau des Speicherbeckens Gelbe Haide belaufen sich auf rund 85 Millionen Euro brutto. Der Anteil der Stadt Wien für das Gesamtprojekt beträgt circa 69 Millionen Euro. Das gesamte Projekt wird durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft mit rund 16 Millionen Euro gefördert.

Im BACHL gibt's Infos

Seit 2021 gibt es ein neues Infocenter der Stadt Wien – Wiener Gewässer in der Gutheil-Schoder-Gasse 19: "B.A.C.H.L." heißt das BesucherInnen- und Ausstellungs-Center Hochwasserschutz Liesingbach.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich dort über das Projekt und die Baufortschritte informieren. Das Infocenter bietet eine permanente, teils interaktive Ausstellung zum Großprojekt und zur Geschichte des Liesingbaches und ist für einen Besuch mit der ganzen Familie geeignet.

Die Renaturierung des Liesingbachs geht in die nächste Phase - das freut auch die Tier- und Pflanzenwelt, hier einen Reier. | Foto: MA45
  • Die Renaturierung des Liesingbachs geht in die nächste Phase - das freut auch die Tier- und Pflanzenwelt, hier einen Reier.
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Was?
B.A.C.H.L. – Infocenter Liesingbach

Wo?

Gutheil-Schoder-Gasse 19

Wann?

ganzjährig Samstag und Sonntag von 12-16 Uhr geöffnet

Infos zum Projekt Liesingbach: www.wien.gv.at/liesingbach

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