Neues aus der Bezirksvertretung
Auf der letzten Bezirksvertretungssitzung des Jahres wurde unter anderem der Fluglärm zum Thema.
LIESING. Neue Schulden wird der Bezirk Liesing auch im Jahr 2019 keine machen. Die rot-grüne Mehrheit beschloss ein Budget in Höhe von 13 Millionen Euro. Die Rücklagen sollen somit weiter unangetastet bleiben. Das Budget wurde mit den Stimmen der rot-grünen Mehrheit gegen ÖVP, FPÖ und Pro-23 beschlossen. Daneben beschloss die Bezirksvertretung zahlreiche Anträge und einige Resolutionen. Die bz hat die wichtigsten Themen herausgepickt.
Bezirk für Lärmschutz
Lärmschutz spielte gleich mehrfach eine Rolle. Die Fraktion von Pro 23 stellte einen Resolutionsantrag, in welchem die Auswirkungen des Fluglärms beklagt wurden. Die Situation habe sich verschlechtert, seit im Jahr 2004 einige Abflugrouten über Liesing verlegt worden seien. In dem einstimmig beschlossenen Antrag wird die Stadt Wien aufgefordert, "notfalls den Klagsweg" zu beschreiten, um dafür zu sorgen, dass möglichst wenig über den Wohngebieten Liesings geflogen wird.
Um den von der U6 verursachten Lärm ging es in zwei Anträgen, die jeweils von den Neos und der ÖVP eingebracht wurden. In beiden Anträgen wird die Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der Trasse gefordert. Die Bezirksvertretung stimmte beiden Anträgen einstimmig zu. Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ) merkte an, ein Lösung sei bereits "in trockenen Tüchern".
E-Scooter kommen
In den Wiener Innenbezirken kennt man die elektrischen Tretroller bereits, bald könnten sie auch in Liesing unterwegs sein. Das Thema war sowohl der ÖVP als auch den Neos ein Anliegen. Letztere wünschen sich eine Ausdehnung des "Betriebsgebietes" für die Scooter nach Liesing, erstere hatten Informationsbedarf und wollten die Meinung des Bezirksvorstehers zu dem Thema hören.
Tatsächlich hat Bezirkschef Bischof bereits Kontakt zur Betreibergesellschaft "Lime", die über eine Ausdehnung nach Liesing nachdenkt. Die Bezirksvertretung beschloss, alle Betreibergesellschaften für eine kommende Sitzung der Verkehrskommission einzuladen, um das Thema dort weiter zu diskutieren.
Grüne wollen wandern
Die drei Aquädukte der Hochquellwasserleitung sind ein Bezirkswahrzeichen. Die Grünen wünschen sich dort einen neuen Wanderweg und möchten eine Machbarkeitsstudie von der Stadt Wien. Auch wenn manche Bezirksräte Skepsis äußerten, ob das Wandern dort sicherheitstechnisch möglich sei, wurde der Antrag an die Bezirksentwicklungskommission überwiesen.
Bessere Infrastruktur
Die FPÖ forderte mehr Fahrradabstellplätze am Liesinger Bahnhof sowie die Errichtung von Unterständen an Bushaltestellen. Beides soll die Stadt Wien nun prüfen.
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