Schneeschmelze in Wien

- hochgeladen von Josef Stangelberger
Der Schnee schmilzt und trotzdem sind die Straßen weiß, weil Unmengen Auftaumittel - zum Teil gelöst - zur Schnee- und Eisbekämpfung ausgebracht wurden. Die Substanzen sind angeblich Baum- und Umweltfreundlich. Ganz so ist das aber nicht: Die Bäume zeigen wieder erhebliche Streugut-Schäden und bereits im Juli Herbstverfärbung bis hin zu massenhaftem Baumsterben; Der Winterdienst der Gemeinde Wien streut auch auf schneefreien und abgetrockneten Straßen das Auftaumittel. Das Streugerät wird beim Halt an der Kreuzung zum Ärger der Autofahrer in der Regel nicht abgestellt. Auch wenn die MA 22 im Rahmen der sogenannten "Aquella-Studie" seit Oktober 2003 eine umfassende Erhebung der Zusammensetzung des Feinstaubs durchführen lässt, scheint die Feinstaub-Studie 2000 - Studie über die Auswirkung stickstoffhaltiger Auftaumittel, Auswirkungen auf Boden und Bewuchs, Vergleich mit herkömmlichen Auftaumitteln, die Wresowar und Sieghardt bereits 2000 im Auftrag der Magistratsabteilung 22 der Stadt Wien erarbeitet haben, vergessen zu sein. Ich habe in der Rudolf Waisenhorngasse versucht, die Staubwolke hinter einem Einsatzfahrzeug (leider nicht erfolgreich) auf dem angeschlossenen Foto festzuhalten, nachdem mich zuvor zahlreiche andere Staub-Situationen im wiener Stadtverkehr auf die Idee gebracht hatten, das mit dem Handy festzuhalten.
Der Staub ist sicher nicht gesünder als die alten Streumittel.
J.S.


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