Forst- und Landwirtschaftsbetrieb
Wildtierbabies brauchen jetzt ihre Ruhe

Wildtiere sind keine Kuscheltiere. Gerade im Moment brauchen Bambi und Co. ihre Ruhe, um entspannt aufzuwachsen. | Foto: Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
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  • Wildtiere sind keine Kuscheltiere. Gerade im Moment brauchen Bambi und Co. ihre Ruhe, um entspannt aufzuwachsen.
  • Foto: Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
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Im Moment erblicken viele Wildtiere das Licht der Welt. Daher gilt es, jetzt besondere Rücksicht zu nehmen.

WIEN/LIESING/HIETZING. Wien ist eine lebenswerte Stadt, was nicht zuletzt daran liegt, dass fast die Hälfte der Stadtfläche Grünfläche ist. Ein Teil davon findet sich, wie der Maurer Wald, im 23. Bezirk, oder wie der Lainzer Tiergarten im 13. Bezirk. Das bedeutet allerdings auch, dass die Liesinger und Hietzinger in ihren Bezirken nicht alleine sind. Sie teilen ihren Lebensraum mit vielen Tieren und nicht alle sind Haus- oder Schmusetiere.

Aus diesem Grund gilt es vor allem im Moment bei Spaziergängen in der freien Natur besondere Rücksicht zu nehmen. "Der Höhepunkt der Brut- und Setzzeit für heimische Wildtiere erstreckt sich von März bis Ende Juni. Diese Monate sind eine besonders heikle Zeit für den Nachwuchs," so Günther Annerl vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien.

Den Anfang machen hier zumeist die Feldhasen, gefolgt von den Eichhörnchen und Wildschweinen. Aber nicht nur Rehe, Füchse, Feldhasen und Eichhörnchen gebären in dieser Zeit ihre Jungen, auch Jungvögel jeder erdenklichen Art erblicken das Licht der Welt.

Bitte nicht berühren

Gerade in dieser für uns alle schwierigen Zeit suchen viele Erholung in der Natur. Dabei kann es leicht passieren, dass man auf scheinbar hilflose, junge Wildtiere trifft. Doch dieser Eindruck täuscht, weiß Günther Annerl. "Nur selten sind junge Wildtiere auf menschliche Hilfe angewiesen. Daher gilt eines: Aufgefundene Jungtiere bitte nicht angreifen." Das verursacht bei den Tieren Stress und kann im schlimmsten Fall dafür sorgen, dass das Muttertier ihr Kleines aufgrund des menschlichen Geruchs nicht mehr annimmt.

"Daher sollte man sich nach einer Entdeckung schnell wieder entfernen, sonst hält man die Elterntiere von der Versorgung der Jungtiere ab", so der gute Rat des Fachmanns, der auch noch einen dringenden Appell an alle Hundebesitzer richtet: "Aus Rücksicht auf die Wildtiere sind Hunde bitte an der Leine zu führen." Er ersucht auch, von oft gemeinten Absichten wie einer Fütterung abzusehen: "Falsches Futter endet für die meisten Jungtiere tödlich."

Diese kleinen Feldhasen wurden von ihrer Mutter verlassen. | Foto: Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
  • Diese kleinen Feldhasen wurden von ihrer Mutter verlassen.
  • Foto: Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
  • hochgeladen von Ernst Georg Berger

Es gibt allerdings auch Ausnahmen. "Verletzte junge Wildtiere und Jungtiere in unmittelbarer Nähe des verunglückten Muttertiers benötigen Hilfe", so Günther Annerl. Aber auch in diesem Fall sollten Laien nicht selbst aktiv werden, sondern die richtigen Stellen verständigen.

Bei Fragen zu Wildtieren kann man sich täglich von 7.30 Uhr bis 22 Uhr unter der Telefonnummer (01) 4000 490 90 an das Wildtierservice Wien wenden. Weitere Informationen findet man auch unter wildtierservice-wien.at

Richtiges Verhalten:

  • Nur selten sind junge Wildtiere auf menschliche Hilfe angewiesen - aufgefundene Jungtiere bitte nicht angreifen
  • Menschliche Rettungsversuche bedeuten viel Stress für die Tiere und bringen viele Jungtiere in Lebensgefahr
  • Im Regelfall ist das Tier versorgt und benötigt keine menschliche Hilfe
  • Nach der Entdeckung sollte man sich schnell wieder entfernen, sonst hält man die Elterntiere von der Versorgung der Jungtiere ab
  • Beobachtungen nur aus sehr großer Entfernung
  • Nur verletzte junge Wildtiere und Jungtiere in unmittelbarer Nähe des verunglückten Muttertiers benötigen Hilfe
  • Keine Versorgung durch Laien, schon falsches Futter endet für die meisten Jungtiere tödlich
  • Aus Rücksicht auf die Wildtiere sind Hunde an der Leine zu führen
Wildtiere sind keine Kuscheltiere. Gerade im Moment brauchen Bambi und Co. ihre Ruhe, um entspannt aufzuwachsen. | Foto: Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
Diese kleinen Feldhasen wurden von ihrer Mutter verlassen. | Foto: Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
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