Rosenhügelstudios: Politik stellt sich auf Seite der Anrainer
Schützenhilfe für Anrainer: Der Bezirk Liesing fordert die Gemeinde Wien zu Nachbesserungen auf.
Noch rollen auf dem Gelände der Rosenhügelstudios die Abrissbagger. Schon bald sollen dort neue Wohnungen und ein Supermarkt entstehen. Darüber sind sich die Gemeinde Wien, der Bezirk Liesing und die Anrainer einig. Doch über die Form der Umsetzung gibt es Streit.
Jetzt hat der Bezirk Liesing einstimmig eine Erklärung zum Thema verabschiedet. Darin teilen die Bezirksvertreter die Sorgen der Anrainer und rufen die Gemeinde Wien zu Nachbesserungen auf.
Bauten höher als gedacht
Wichtigster Punkt: Manche der geplanten Gebäude seien mit 24 Metern Höhe deutlich höher als ursprünglich vorgestellt. Entlang der Engelshofengasse seien deshalb für existierende Anrainer Verschlechterungen beim Lichteinfall durch die neuen Bauten zu befürchten. Der Bezirk wünscht sich von der Gemeinde, dass es nicht dazu kommt.
Auch bei den Parkplätzen sehen die Bezirksvertreter Klärungsbedarf. Sie fordern Lösungsvorschläge von der Gemeinde, etwa für Kundenparkplätze und Verkehrsberuhigung.
„Die Stellungnahme ist ein wichtiger erster Schritt“, so Peter Kunisch gegenüber der bz. Er wohnt gemeinsam mit seiner Frau Eva in der Engelshofengasse und hatte eine Beschwerde gegen die Gebäudehöhe eingereicht. „Wir wollen ja nicht die neuen Wohnungen verhindern, sondern nur sicherstellen, dass auf den Altbestand Rücksicht genommen wird.“
Und noch etwas fordert der Bezirk. Zwei Gebäude sind denkmalgeschützt und werden nicht abgerissen. Sie sollen kulturellen und sozialen Zwecken zugeführt werden.
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