Asyl-Abend in Rottenmann

Zahlreich und interessiert fanden sich die Rottenmanner am vergangenen Freitag im Volkshaus ein.
2Bilder
  • Zahlreich und interessiert fanden sich die Rottenmanner am vergangenen Freitag im Volkshaus ein.
  • hochgeladen von Tina Tritscher

SCHLADMING. Beinahe bis auf den letzten Platz gefüllt war das Volkshaus der Stadt Rottenmann am vergangenen Freitagabend, als Birgit Huber (BH Liezen), Hans Peter Scheb (BH Liezen), Gerda Jansche (Landesregierung), John Ankomah (Jugend am Werk), Walter Perl (Jugend am Werk) und Barbara Plavcak (Verein Zebra) über das Thema "Asyl in Österreich" referierten.
Dabei sollte zum einen die aktuelle Situation der Flüchtlingsströme in Österreich (und im speziellen in Rottenmann) die Ausgangslage sowie zukünftige Entwicklungen behandelt werden.
Außerdem standen die Experten im Rahmen einer offenen Diskussionsrunde Rede und Antwort.

Worterklärung
Dass es sich bei den, dieser Tage in Rottenmann und anderen steirischen Gemeinden, aufgenommenen Asylwerbern in keinster Weise um sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge handeln kann, definierte eingangs Barbara Plavcak vom sozialen Verein "Zebra". "Flüchtlinge sind per Gesetzes-Begrifflichkeit Menschen, denen in ihrer Heimat körperliche Gefahr droht - und nur, nachdem das klargestellt ist, kommen die Leute im Zuge der zweiten Stufe des österreichischen Asyl-Prüfungsverfahrens - des sogenannten "inhaltlichen Verfahrens" - zu ihren Gastgebern in den Regionen", erklärte sie.

Grundversorgung
"Entgegen allen Gerüchten, die im Umlauf sein mögen", versicherte Gerda Jansche von der Fachabteilung 11 der steirischen Landesregierung, "... erhalten Asylwerber in Österreich maximal 150 Euro Taschen- und Verpflegungsgeld im Monat. Und keinen Euro mehr!". Der Zugang zum Arbeitsmarkt sei für Asylwerber übrigens tatsächlich stark eingeschränkt, informierte Jansche. Ausschließlich gemeinnützig dürften sie sich betätigen und das auch nur bis zu einer Verdienst-Obergrenze von 110 Euro pro Monat.

Frage & Antwort
Im Anschluss an die Zahlen- und Fakten-Präsentation entwickelte sich im Saal eine rege Zuseher-Diskussion. So habe man in Rottenman noch Wohnungen für 28 Personen angemietet und es gäbe keine Pläne diese Zahl weiter anzuheben. Auch sei man bestrebt, den Informationsfluss über An- und Abreisen der Quartiernehmer zu verbessern.

Zahlreich und interessiert fanden sich die Rottenmanner am vergangenen Freitag im Volkshaus ein.
Gerda Jansche von der Landesregierung sprach über das Thema "Grundversorgung".
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.