Gröbming
Dauerparker werden ab 1. Februar zur Rechenschaft gezogen

- In Gröbming wird das Parken in der Kurzparkzone ab Februar überwacht.
- Foto: Schneeberger
- hochgeladen von Christoph Schneeberger
Eine Kurzparkzone gibt es in Gröbming schon seit Ewigkeiten, allerdings wurde dort nie kontrolliert. Wer jedoch ab Februar länger als eineinhalb Stunden parkt, muss mit Konsequenzen rechnen.
In der Gemeinde Gröbming haben sich in der Vergangenheit beim Thema Parken einige Missstände entwickelt, die immer wieder für Unmut, Beschwerden und hochemotionale Aufregungen sorgen.
Aus diesem Grund hat der Gemeinderat entschieden, die Parkraumbewirtschaftung neu auszurichten. So wird nicht nur die Kurzparkzone, sondern der komplette „ruhende Verkehr“ ab 1. Februar von einer Überwachungsfirma kontrolliert und auch geahndet. Strafen werden digital und direkt an die Bezirkshauptmannschaft Liezen übermittelt.
Bitte der Bevölkerung
„Mit dieser Umsetzung kommen wir auch einem Wunsch der Bevölkerung nach. Bei einer Verkehrsumfrage mit sehr hoher Beteiligung hat sich eine große Mehrheit für eine Überwachung ausgesprochen“, erläutert Bürgermeister Thomas Reingruber.
Die Marktgemeinde Gröbming verfügt über 426 Parkplätze, die sich in Zentrumsnähe befinden. Die Stellplätze der Supermärkte sind hier noch gar nicht mitgerechnet. 75 Parkplätze befinden sich in der Kurzparkzone, diese öffentlichen Parkplätze stehen trotzdem weiterhin kostenlos zur Verfügung.
Langzeitparker nehmen Plätze weg
Ein Verkehrsexperte hat analysiert, dass bis zu 30 Prozent der Stellplätze durch Dauerparker belegt werden – also durch Fahrzeuglenker, die sich nicht an die erlaubte Parkdauer von eineinhalb Stunden halten. "Nur ein ,Langzeitparker' verstellt so pro Tag 10 bis 15 weiteren Fahrzeugen die Parkfläche.
Aber auch andere Parkmissstände sollen der Vergangenheit angehören. Jeder nur erdenklich freie Platz wurde verparkt. Autolenker kümmerte es dabei wenig, Gehflächen zu verstellen", heißt es seitens der Gemeinde.
Geordnetes Parken wird angestrebt
„Ziel ist es, dass Gröbming noch ein attraktiveres, regionales Zentrum im Oberen Ennstal wird und zum Wiederkommen einlädt. Natürlich muss es dafür auch ausreichend Parkplätze geben, aber nicht auf den Gehsteigen, sondern geordnet in den Straßen in unmittelbarer Nähe – ohne großes Suchen“, ist Reingruber überzeugt.
Einen neu ausgearbeiteten Parkplan und Parkuhren sind für jedermann gratis im Gemeindeamt Gröbming erhältlich. Informationen findet man auch auf der Homepage unter www.groebming.at/verkehr.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.