Der Bereitschaftsdienst wird wieder eingeführt

Sind mit der Lösung glücklich: GKK-Obmann Josef Harb, Gesundheits-LR Christopher Drexler, ÄK-Vizepräsident Norbert Meindl | Foto: Gesundheitsfonds Steiermark/Leiß
  • Sind mit der Lösung glücklich: GKK-Obmann Josef Harb, Gesundheits-LR Christopher Drexler, ÄK-Vizepräsident Norbert Meindl
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Ab diesem Wochenende, 20. und 21. Juli, wird der ärztliche Bereitschaftsdienst in der Steiermark optimiert.

Der bisher bestehende Visitendienst wird an Wochenenden und Feiertagen durch Ordinationsdienste in jeder Region mit Öffnungszeiten von 8 bis 11 Uhr ergänzt.
Ein bis zwei Bereitschaftsordinationen pro Region sind von den niedergelassenen Ärzten auf freiwilliger Basis buchbar. Um möglichst viele Ärzte zu erreichen, können – wie beim Visitendienst – sowohl Kassen- als auch Wahlärzte teilnehmen. Die Ärzte erhalten für die Öffnung einer Bereitschaftsordination eine Pauschale von 700 Euro pro Ordinationsdienst.

"Patientenerziehung"

Der Bad Ausseer Allgemeinmediziner Thomas Fitz bilanziert zwiespältig. "Die ärztliche Arbeit hat sich in unserem Dienstsprengel im Vergleich zu früher markant reduziert, die Gesundheitsnummer ist scheinbar für den Patienten eine schwer zu überwindende Hürde."
Für den Arzt hat ein Punkt bisher gut funktioniert: "Dass es dadurch zu einer gewissen ,Patientenerziehung' kommt und das überlastete Versorgungssystem vor Aufschiebbarem und Unnötigem zunehmend verschont wird."

"Vorhersehbare Wiedereinführung"

Gesundheitslandesrat Christopher Drexler zeigt sich mit der neuen Regelung zufrieden. „Mit der Einbeziehung von geöffneten Ordinationen schaffen wir ein möglichst lückenloses System, um den Patienten auch an Wochenenden und Feiertagen die bestmögliche Versorgung bieten zu können." Für Thomas Fitz dagegen kommt die teilweise Rückkehr nicht überraschend: "Die Wiedereinführung von Ordinationszeiten war von Anfang an vorhersehbar."

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