Einsatzkräfte probten für den Ernstfall

Als Übungsannahme galt ein Lawinenabgang mit mehreren verschütteten Fahrzeugen. | Foto: BFV LIEZEN / Schlüßlmayr
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  • Als Übungsannahme galt ein Lawinenabgang mit mehreren verschütteten Fahrzeugen.
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Die Feuerwehren des oberen Ennstales führten kürzlich eine große Winterabschnittsübung durch. Übungsannahme war die Verschüttung der L 712 im Bereich Strimitzen (Gemeinde Mitterberg-St. Martin) von einer Lawine. Dabei wurden ein Linienbus mit 39 Insassen zum Teil verschüttet, ein PKW komplett und zwei PKW von der Straße in den Graben geschleudert und verschüttet. Inklusive der betroffenen Fußgängergruppe waren rund 46 Personen betroffen.
Nach Alarmierung sicherten die Feuerwehren die Unfallstelle großräumig ab, errichteten Straßensperren und mehrfachen Brandschutz und leuchteten die Schadensstelle großräumig aus. Abschnittsfeuerwehrarzt Sassan Lachini priorisierte die Versorgung der verletzten Personen und sorgte gemeinsam mit dem Roten Kreuz und Feuerwehrsanitätern für eine ordnungsgemäße Triage.
Zur wetterunabhängigen Versorgung der Verletzten errichtete die FF Lengdorf ein Sanitätszelt auf der Landesstraße. Die Feuerwehren St. Martin, Stein an der Enns und Gröbming begannen mit der Menschenrettung der eingeklemmten Personen. Die FF Niederöblarn sperrte den Gefahrenbereich ab und dichtete den Gefahrgutbehälter unter schwerem Atemschutz ab.

Positiver Übungsverlauf
Bei der anschließenden Nachbesprechung, im Beisein der Bürgermeister a. D. Fritz Zefferer und Manfred Danklmaier, resümmierten die Übungsteilnehmer überwiegend positiv über den gelungenen Übungsverlauf. Verbesserungen seien hinsichtlich Kommunikation (BOS-Funk), Alarmplan, Fahrzeugaufstellung und Triagierung noch möglich.
Gröbmings Expositurleiter Christian Sulzbacher zollte ebenfalls großen Respekt und bekräftigte die außerordentliche Wichtigkeit derartiger Großübungen, da solche Szenarien in Bezirk Liezen jederzeit Realität werden könnten, wie die Vergangenheit schon mehrmals bewies.

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