Vorausschauend auf zwei Rädern

Marco Pöllinger konnte 2014 mit seinen fahrtechnischen Skills die Jury des ÖAMTC Wettbewerbes für den "sichersten Motorradfahrer Österreichs" für sich entscheiden. Heute arbeitet er selbst als Instructor und lebt seine Leidenschaft auf den Ennstaler Straßen aus.
  • Marco Pöllinger konnte 2014 mit seinen fahrtechnischen Skills die Jury des ÖAMTC Wettbewerbes für den "sichersten Motorradfahrer Österreichs" für sich entscheiden. Heute arbeitet er selbst als Instructor und lebt seine Leidenschaft auf den Ennstaler Straßen aus.
  • hochgeladen von Petra Schuster

Den einen macht die Hitze zu schaffen, für die anderen ist es einfach nur fantastisch. Die stabile Wetterlage lässt die Herzen der Motorradsportbegeisterten höher schlagen. Die WOCHE konnte Marco Pöllinger, der jährlich rund 30 Mal als Instructor für die motorisierten Zweiräder im Einsatz ist, einige wertvolle Tipps für das sichere und freudvolle Fahren entlocken.

Wie lange fährst du schon Motorrad?

MARCO PÖLLINGER: Ich bin jetzt 36 Jahre alt. Seit ich zehn bin, habe ich Kontakt mit Motorsport. Meine Leidenschaft war das Motocross. Ich selbst fahre eine Supermoto und bin gerne auf den Straßen im Bezirk unterwegs. Zur Zeit zwar etwas weniger, weil ich einen kleinen Sohn habe und gerade mit dem Hausbau fertig geworden bin.

Was erachtest du beim Motorradfahren als besonders wichtig? Was unterstützt die Sicherheit am Bike?

Generell ist zu sagen, dass ein wesentlicher Sicherheitsfaktor das vorausschauende Fahren ist. Zwei bis sechs Sekunden, das ist die Zeit, die ein vorausschauendes Fahrverhalten braucht, um als wirkungsvoll berechnet zu werden. Außerdem ist eine gute Sicherheitsausrüstung unumgänglich. Entsprechende Motorradkleidung – und hier gibt es mittlerweile schon eine große Auswahl an Materialien – mit integrierten Protektoren – verringert die Verletzungsgefahr bei einem Sturz. Ein Vollvisierhelm schützt das Gesicht weitgehend. Nicht zuletzt bekommt man bei einem Fahrsicherheitstraining wertvolle Inputs und kann diese unter Anleitung im gesicherten Gelände umsetzen. Es ist für mich immer sehr schön mit anzusehen, wenn Teilnehmer bestimmte Fähigkeiten erlernt haben und diese auch mit auf die Straße nehmen. Und noch etwas, das nicht zu unterschätzen ist: Bei Alkoholkonsum, Übermüdungserscheinungen und auch gesundheitlichen Einschränkungen wie Kopfschmerzen ist die Staße zu meiden.

Welche Dinge gehören in einen Motorrad-Rucksack?

Hmmm ... (lächelt), also wenn man einen hat, dann: etwas zu trinken, Regenschutz, Ersatzwäsche, eventuell eine kleine Mahlzeit. Je nachdem: Kartenmaterial oder ein Navi, da eine Streckenübersicht den Stress vermindert. Ein Verbandspackerl und etwas Werkzeug sollte sich am Motorrad selbst befinden.

Bei Regen?

Gilt generell, viel langsamer und sehr vorausschauend zu fahren. Starkregen am besten abwarten. Es bieten sich ja auch in unserer Region meist viele nette Einkehrmöglichkeiten.

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