Werden die Tiefgaragen-Pläne in Liezen noch umgesetzt?

Eine Tiefgarage würde die Parkplatzsituation am Hauptplatz und rundherum entlasten. | Foto: Schweiger
  • Eine Tiefgarage würde die Parkplatzsituation am Hauptplatz und rundherum entlasten.
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Ein Jahr danach: Wie geht es mit dem Tiefgaragen-Projekt in der Liezener Innenstadt weiter?

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Werner Rinner (damals LIEB, jetzt fraktionslos), Egon Gojer (ÖVP) und Ronald Wohlmuther (FPÖ) ein 2,5 Millionen Euro teures Bauprojekt mit Tiefgarage mitten in Liezen präsentierten. Dass Vorhaben, die von der Opposition vorgetragen werden, nur sehr schwer umsetzbar sind, ist klar. Laut Rinner und Gojer war die SPÖ zuerst nicht abgeneigt, "dann ist es wieder sehr ruhig geworden". Die geplante Stadtpark-Tiefgarage sei ausfinanziert, die 2,5 Millionen Euro würden durch einen Investor, die Mondseer Firma Bauzone, bereitgestellt werden.

In Fokusgruppen besprochen

Für Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner scheidet der Standort Stadtpark aus mehreren Gründen aus. "Beim Bau einer Tiefgarage würde eine Grünraumgestaltung in darüber liegendem Areal stark eingeschränkt werden. Die Baumbepflanzung ist sogar als problematisch zu beurteilen. Über die Bevölkerungsbefragung und die Arbeit der Fokusgruppen hat sich herausgestellt, dass der Stadtpark landschaftsplanerisch neu gestaltet werden soll, um hochwertigeres Grün mitten in der Stadt zu haben."

Totale Auslastung

Werner Rinner sieht im Bau einer Tiefgarage einen wichtigen Impuls für die Liezener Innenstadtentwicklung. "Es wurde eine Studie bei schönem, mittelmäßigem und schlechtem Wetter durchgeführt. Das Ergebnis: Am Hauptplatz sind die Parkplätze bei jedem Wetter zwischen 10 und 13 Uhr zu 100 Prozent ausgelastet, sonst knapp darunter. Ein weiterer Punkt für eine Tiefgarage ist, dass wir einen untypischen Hauptplatz mit relativ vielen Anrainern haben, die selbst keinen fixen Parkplatz haben."

Verkehrsberuhigung

Roswitha Glashüttner meint dazu: "Der Hauptplatz soll stark verkehrsberuhigt werden. Es wird nun in einem nächsten Schritt genau geprüft, wie viele Tiefgaragenplätze überhaupt erforderlich sind."
Für Werner Rinner steht fest, dass die Parkplatzproblematik oberste Prämisse hat: "Erst wenn ich das Thema "Parken" löse, kann ich Lösungen für den Hauptplatz finden."

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