Xeisbier
Wirtsleute aus der Gemeinde Landl brauen ihr eigenes Bier
Birgit und Matthias Schmiedberger vom Forstauerhof im Gamsforst starten mit ihrem eigenen Bier durch. 50.000 Liter sollen es im nächsten Jahr sein.
Von der ersten Recherche im Internet, über Kalkulationen und Brauereibesuche bis hin zu dem Zeitpunkt, als Birgit und Matthias Schmiedberger ihr erstes Bier selbst gebraut haben, sind vier Jahre vergangen. Doch wie ist das Interesse am Bierbrauen entstanden? "Einerseits durch ein großes Interesse am Produkt selbst, andererseits durch unsere bestehenden Ressourcen, die wir bei uns im landwirtschaftlichen Betrieb haben."
Damit sind die elektrische Energie durch das eigene Wasserkraftwerk, die vorhandenen Gebäude und Bodenflächen sowie das Wasser gemeint. "Weiters kann das Abfallprodukt der Brauerei, der Biertreber, direkt an die Rinder verfüttert werden. Der Beginn einer tollen innerbetrieblichen Kreislaufwirtschaft", berichtet das Ehepaar.
Selbstentwickelte Rezepte
Zu Beginn ihres Bier-Abenteuers stand der Anlagenhersteller den Schmiedbergers mit Rat und Tat zur Seite. Nach einigen Suden haben sie dann selbst begonnen, Rezepte zu entwickeln. Derzeit werden vier Sorten gebraut: "Das Xeisbier und das Oktoberbier als Vertreter der Märzenbiere und die Xeisweisse sowie das Steirisch-Bayrische Hefeweizen als obergärige Weißbiere. Allesamt natürlich rein biologisch hergestellt", geben die Wirtsleute zu Protokoll. Saisonell und auf Nachfrage werden immer wieder neue Sorten hergestellt.
50.000 Liter sind das Ziel
Birgit und Matthias Schmiedberger brauen das Bier direkt am Biohof im Gamsforst in der Gemeinde Landl. Die Anlage wurde im vergangenen Jahr errichtet und soll für heuer in etwa 30.000 Liter Bier produzieren. Für 2022 wird eine Steigerung auf 50.000 Liter angestrebt.
Als Zielgruppe sehen die Unternehmer die hiesigen Gastronomiebetriebe, "die ein hochwertiges, regionales Bioprodukt für ihre Kunden und Gäste anbieten wollen. Als Werbebotschafter für die gesamte Region Gesäuse liefern wir das Bier auch überregional aus."
Durstige Kunden
Die ersten Rückmeldungen seien äußerst positiv gewesen und die Nachfrage dementsprechend groß. "Im Sommer konnten wir kaum genug Bier produzieren. Mittlerweile haben wir uns aufgrund der wieder aktuell gewordenen Krise einen Vorsprung geschaffen und können wieder aktiv verkaufen."
Das Bier ist in der Hoamat in Großreifling, im Schloss Kassegg in Sankt Gallen, im Gasthof International in Hieflau, im eigenen Wirtshaus im „forstauers Brauhaus Gesäuse“ in Gams sowie ebenso in Gams im „forstauers ParkBadBeisl“ erhältlich.
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