Das ganze Spektrum des Gemeindelebens

Beschlussfähig trotz einger Abwesender war am Donnerstagabend der Gröbminger Gemeinderat.
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  • Beschlussfähig trotz einger Abwesender war am Donnerstagabend der Gröbminger Gemeinderat.
  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

Noch bevor man am vergangenen Donnerstagabend mit der Tagesordnung in medias res ging, zeigte sich im Sitzungssaal der Gemeinde von Gröbming wie wechselhaft das "Gemeindeleben" sein kann.
Einleitend erzählte Bürgermeister Alois Guggi nämlich von seinem Treffen mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer in Graz und wie betroffen man in der Landeshauptstadt über die jüngsten tragischen Ereignisse (Amokfahrt) sei - worauf eine Schweigeminute im Gedenken an die Opfer der Wahnsinnstat abgehalten wurde. Minuten später gratulierten die Räte ihrer Kollegin Sabine Prettscherer freudig zur Verehelichung. "Das Leben ist schon eine Berg- und Talfahrt", kommentierte Guggi die Situation. "Seltsam wie nah Freud' und Leid manchmal beieinanderliegen", sinnierte das Gemeindeoberhaupt.

Abwesenheit

Der nächste freudige Anlass im "Programm" - die Angelobung eines neuen Gemeinderates (Rätin Christa Pospischil von der ÖVP hatte wenige Tage zuvor schriftlich ihren Rücktritt kundgetan) - wurde wegen Abwesenheit von der Tagesordnung genommen. Zu kurzfristig sei die Umstellung für Gerhard Bartl gekommen, um seinen Terminplan noch rechtzeitig anzupassen.

Konsequente Opposition

Dass die ÖVP in Gröbming ihre Rolle als Oppositionspartei (nach der Wahl umso bestimmter) sehr ernst nimmt, konnte man während des öffentlichen Teiles der Sitzung, klar und deutlich am Abstimmungsverhalten erkennen.
Kaum ein gestellter Antrag wurde ohne Gegenstimme oder Stimmenthaltung angenommen - zur angeregten Diskussion kam es außerdem in Sachen "Verkauf der Steinesammlung Pribitzer". Regierungsrat Pribitzer hätte (im vergangenen Jahrhundert) sein Lebenswerk schließlich nicht in der Absicht, dass es veräußert werde, an die Gemeinde Gröbming übertragen. Man solle selbst danach trachten, diese Hinterlassenschaft zu konservieren und auszustellen. Außerdem sei das Angebot des Joanneums (3.500 Euro) ein "Schleuderpreis" - die Meinung, vornehmlich Franz Mosers (ÖVP).
Als Gegenargumente wurden Platzmangel und die fehlenden Möglichkeiten der fachgerechten Lagerung angeführt.

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