Mut zum Selbst durch gezielte Verteidigung

Der Frauen-Kampftrupp. Bei "Fight for life" trainieren alle Altersstufen mit. Mili (Bildmitte) ist mit ihren 78 Jahren "ganz schön vorne dabei".
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  • Der Frauen-Kampftrupp. Bei "Fight for life" trainieren alle Altersstufen mit. Mili (Bildmitte) ist mit ihren 78 Jahren "ganz schön vorne dabei".
  • hochgeladen von Petra Schuster

Kämpfen für´s Leben, das ist das Motto, unter dem die 46-jährige Trainerin für Selbstverteidigung ihre wöchentlichen Einheiten (vor allem für Frauen) anbietet. Die Selzthaler Masseurin bietet in den freitäglichen Trainingsstunden viel Wissen für einen kleinen Beitrag, der letztendlich wieder den Bedürfnissen von Menschen zugute kommt, die Unterstützung brauchen. Wir von der WOCHE haben uns das mit "Full Kontakt" zu Gemüte geführt.



Die Kampflust am Freitagabend


Im Trainingsraum, oberhalb der Tennishalle, sieht man von außen bereits kämpfende Schatten. Eine Gruppe von zehn Frauen trainiert dort immer freitags. Schon beim Betreten des Raumes zeigt sich die Unterschiedlichkeit der Teilnehmerinnen. Zwischen 20 und 78 Jahren sind sie, alle haben das selbe Ziel. Sich im Notfall selbst verteidigen zu können und gegebenenfalls den Angreifer außer Gefecht zu setzen.

Schreien muss man lernen

In der Saalmitte steht Belinda Leitner und zeigt eine Griffabfolge für die Befreiung aus einer Umklammerung von hinten. Die "Ladies" folgen ihrem Beispiel und setzen die Übungen in Zweierteams um. Auch schreien will gelernt werden und daher leitet Belinda in einer weiteren Trainingseinheit zum "Handeln mit Laut" auf. Es darf auch geschlagen werden, kräftig, nämlich am anatomisch korrekten Trainingskopf. "Das Schreien unterstützt die Kraft. Man spannt den Bauch an. Frauen bekommen in meinen Trainings das Werkzeug einer klaren Haltung. Das alleine löst schon viel in ihnen aus. Man wird selbstbewusster und geht auch mit schwierigen Situationen besser um", erklärt Belinda die Hintergründe ihres Trainings.

Mehr Frauen im Kampfsport

Seit knapp 22 Jahren lebt die Trainerin den Kampfsport. "Ich habe mich immer wieder gewundert, warum so wenige Frauen mitmachen. Ich glaube, mit dem Zugang, dass sie die Möglichkeit haben, bei einer Frau zu trainieren, konnte ich ein "Türl" öffnen", sagt Leitner.



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